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„Gamechanger Geothermie“ – Der neue „be a mover talk“ mit Dr. Thomas Kölbel und Jörg Howe

18.07.2025 Business News
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18.07.2025

„Gamechanger Geothermie“ – Der neue „be a mover talk“ mit Dr. Thomas Kölbel und Jörg Howe

2023 haben Daimler Truck, EnBW und die Stadt Wörth ein Joint Venture zur nachhaltigen Wärmegewinnung ins Leben gerufen – das WärmeWerk Wörth. Es soll die Möglichkeiten einer klimaneutralen Energieversorgung des Mercedes-Benz Werks Wörth sowie der Stadt Wörth am Rhein mittels Tiefengeothermie prüfen. Dr. Thomas Kölbel ist seit 2005 bei der EnBW im Bereich Forschung und Entwicklung tätig und begleitet das Joint Venture als…

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  • 2023 haben Daimler Truck, EnBW und die Stadt Wörth ein Joint Venture zur nachhaltigen Wärmegewinnung ins Leben gerufen – das WärmeWerk Wörth.
  • Es soll die Möglichkeiten einer klimaneutralen Energieversorgung des Mercedes-Benz Werks Wörth sowie der Stadt Wörth am Rhein mittels Tiefengeothermie prüfen.
  • Dr. Thomas Kölbel ist seit 2005 bei der EnBW im Bereich Forschung und Entwicklung tätig und begleitet das Joint Venture als ausgewiesener Experte für geologische Themen.

Der „be a mover talk“ mit Dr. Thomas Kölbel und Jörg Howe wurde auf YouTube veröffentlicht: https://youtu.be/sJZoHX4KNXg

Leinfelden-Echterdingen / Wörth am Rhein - Die Energiewende nimmt Gestalt an. Daimler Truck strebt neben der Dekarbonisierung des Transports auch eine ressourcenschonende und klimafreundliche Produktion an. Ein potenzieller Gamechanger ist dabei die Geothermie, die künftig 90 Prozent des Wärmebedarfs von Daimler Trucks größtem Produktionsstandort in Wörth abdecken könnte. In dieser Episode des „be a mover talk“ sprechen Jörg Howe, Head of Global Communications & External Affairs bei Daimler Truck und Geologe Dr. Thomas Kölbel u.a. über Tiefengeothermie, Rüttelfahrzeuge und Lithium.

Erschließung ungenutzter Potenziale

„Es besteht gesellschaftlicher Konsens darin, dass wir die künftige Energieversorgung immer CO2-emissionsfreier gestalten wollen. Das bringt automatisch die Nutzung erneuerbarer Quellen ins Spiel und Geothermie ist eben eine wesentliche Säule“, erläutert Geologe Dr. Thomas Kölbel auf Jörg Howes Frage, warum das Thema ausgerechnet jetzt bedeutsam wird. „Die Geothermie hat eine unglaublich hohe Verfügbarkeit, sie ist Tag und Nacht da, das ganze Jahr.“ Strom ließe sich sehr gut auch aus anderen erneuerbaren Energieträgern herstellen, das große Potenzial speziell der Tiefengeothermie liege konkret in der Wärmeversorgung.

Im Oberrheingraben, in dem auch das Lkw-Werk in Wörth liegt, ergeben Messungen bereits in geringer Tiefe bei Bohrungen von 3000 Metern relativ hohe Temperaturen um etwa 150 Grad Celsius. Die Förderung ist unkompliziert. „Alles, was wir benötigen, sind zwei Bohrungen. Eine, bei der wir das heiße Thermalwasser nach oben fördern, dann kommt die energetische Nutzung, und dann eine zweite Bohrung, um das Thermalwasser wieder in den Untergrund zu bringen.“ Das Reservoir selbst solle möglichst wenig Veränderung erfahren, um den Untergrund nicht zu stören. Daher wird das entnommene Wasser wieder zurückgegeben, ohne die Umwelt zu belasten.

WärmeWerk Wörth

Um das geothermische Potenzial des Oberrheingrabens zu nutzen, haben Daimler Truck, EnBW und die Stadt Wörth im Jahr 2023 ein Joint Venture zur nachhaltigen Wärmegewinnung ins Leben gerufen – das WärmeWerk Wörth. Anfang 2024 hat das Joint Venture die Förderzusage vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) erhalten, erste Voruntersuchungen des Untergrunds konnten kurz darauf im Frühjahr 2024 starten. Anfang diesen Jahres folgte dann das 3D-seismische Messverfahren: Mittels sogenannter Rüttelfahrzeuge wurden die Strukturen des Untergrunds genau analysiert. Sie dienen der Standortfindung für das geplante Geothermie-Heizwerk.

Die 3D-seismischen Messungen waren nach rund drei Wochen erfolgreich abgeschlossen, die daraus gewonnenen Daten werden derzeit noch ausgewertet. Auf Basis der so gewonnen Informationen über den Untergrund soll in den kommenden Monaten der Standort für die künftige Geothermieanlage festgelegt werden.

Heimische Quelle für Lithium 

Neben der ganzjährigen Verfügbarkeit der Geothermie gibt es noch weitere Vorteile. Mit der E-Mobilität ist die Nachfrage nach Lithium stark angestiegen. Laut Analysten ist bereits absehbar, dass ab 2030 aus den klassischen Lagerstätten in Chile oder Australien die Versorgung mit dem seltenen Mineral nicht mehr sichergestellt werden könne. Von Jörg Howe darauf angesprochen, erläutert Dr. Thomas Kölbel, dass sich Lithium als Nebenprodukt aus Thermalwasser gewinnen ließe. „Es ist in unserem eigenen Interesse zu überlegen, wo bekommen wir denn Lithium her, welche alternativen Optionen gibt es noch?“ In wenigen Jahren wäre die Forschung bereits auf dem erforderlichen Stand der Technik, um Lithium aus Geothermie wirtschaftlich fördern zu können.

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Ablagenummer 25DT166_001
Veröffentlichungsdatum 18.07.2025
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Generalbevollmächtigter Kommunikation & politische Außenbeziehungen

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