Daimler Truck

Klimaschutz

Ob Fahrzeugflotte, Produktion oder Lieferkette: Wir arbeiten konsequent daran, Emissionen zu vermeiden, Ressourcen zu schonen und dadurch unseren ökologischen Fußabdruck kontinuierlich zu verbessern. Wir wollen die Dekarbonisierung und damit die Transformation im Transportsektor vorantreiben – Schritt für Schritt und weltweit.

Unser Engagement in Zahlen

  • 11

    batterieelektrische Lkw-und Busmodelle haben wir weltweit in Serienproduktion
  • Um 35,3 %

    haben wir unsere CO₂e-Emissionen (Scope 1 & Scope 2) im Vergleich zu 2021 gesenkt – hauptsächlich durch die Nutzung erneuerbarer Energien und Energieeffizienzmaßnahmen.
  • 70 %

    unseres Stroms und 12 % der Fernwärme stammen aktuell aus erneuerbaren Energien.
  • 500 km

    beträgt die Reichweite unseres vollelektrischen Mercedes-Benz eActros 600, dessen Serienproduktion 2024 gestartet ist.
  • 1047 km

    hat unser Prototyp des Mercedes-Benz GenH2-Trucks mit einer einzigen Tankfüllung Flüssigwasserstoff zurückgelegt – auf einer Strecke quer durch Deutschland.

Unsere Lkw und Busse: Klimaschutz durch alternative Antriebstechnologien

Rund 20 Prozent der Treibhausgasemissionen in Europa entstehen durch den Transport von Gütern und Menschen. Die Automobilindustrie unterliegt daher weltweit Klimavorgaben. Besonders ambitioniert sind die Ziele in der EU: Bis 2025 sollen die CO₂-Emissionen neuer Lkw und Busse im Schnitt um 15 Prozent sinken und bis 2030 sind sogar 45 Prozent weniger das Ziel – bezogen auf das Niveau von 2019.

Wir stellen uns der Verantwortung und gestalten den Wandel aktiv mit. Unser Ziel: Bis 2039 sollen alle unsere neuen Lkw und Busse in Europa, den USA und Japan im Fahrbetrieb CO₂e-frei unterwegs sein. Weltweit streben wir das bis 2050 an.

Dabei setzen wir auf zwei verschiedene Antriebstechnologien – Batterie und Wasserstoff. Schon heute haben wir elf batterieelektrische Lkw- und Busmodelle in Europa, den USA und Japan in der Serienproduktion, die im Fahrbetrieb CO₂e-frei sind. Auch beim Thema Wasserstoff haben wir große Fortschritte gemacht: Erste Brennstoffzellen-Lkw-Prototypen des Mercedes-Benz GenH2 Truck testen wir bereits intensiv auf öffentlichen Straßen in Deutschland und Europa.

  • Die Infrastruktur mitgestalten

    Damit unsere Fahrzeuge im Alltag lokal CO₂e-frei unterwegs sein können, braucht es mehr als nur innovative Technik – entscheidend ist auch die passende Infrastruktur. Nur wenn beides zusammenkommt, kann die Mobilitätswende gelingen. Wir fördern daher zusammen mit starken Partnern den Ausbau einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur für lokal CO₂e-freien Transport – sowohl für batterieelektrische als auch wasserstoffbetriebene Fahrzeuge.

    Wir glauben, dass die Transformation des Personen- und Gütertransports nur durch eine gemeinsame Anstrengung von Regierungen, Fahrzeugherstellern, Technologie- und Energieunternehmen zu erreichen ist. Deshalb bringen wir nicht nur lokal CO₂e-freie Fahrzeuge auf den Markt, sondern beschleunigen auch die Entwicklung der nötigen Ladeinfrastruktur. Auf diese Weise wollen wir den Absatz von lokal CO₂e-freien Fahrzeugen in den Märkten kontinuierlich steigern und gleichzeitig die Zahl der konventionellen Fahrzeuge reduzieren.

    Wir kooperieren mit Partnern im Rahmen von Joint Ventures wie zum Beispiel Milence in Europa, Greenlane in den USA sowie H2 MOBILITY als Impulsgeber für den Ausbau der Lade- und Tankinfrastruktur – sowohl für batterieelektrische als auch für wasserstoffbetriebene Fahrzeuge.

  • Life Cycle Assessments (LCA) bei Daimler Truck

    Daimler Truck hat eine TÜV-zertifizierte Guideline für Life Cycle Assessments (LCA) gemäß DIN ISO 14040/14044 eingeführt. Damit gilt weltweit ein einheitlicher Standard für die Erstellung von Lebenszyklusanalysen unserer Fahrzeuge – ein wichtiger Schritt zu mehr Transparenz, Effizienz und Vergleichbarkeit.

    Ein LCA erfasst die Umweltwirkungen eines Fahrzeugs über seinen gesamten Lebenszyklus – von der Rohstoffgewinnung über Produktion und Nutzung bis hin zu Recycling und Wiederverwendung. So wird beispielsweise der CO₂e-Fußabdruck über alle Phasen hinweg sichtbar. 

    Bislang werden LCA-Ergebnisse zu unseren Trucks hauptsächlich im Rahmen von neuen Produkteinführungen über unser Sales Team geteilt. Bei unseren Buskollegen hingegen werden die Ergebnisse aufgrund von Vorgaben im Rahmen von Ausschreibungen in standardisierten Umweltproduktdeklarationen (Environmental Product Declarations, kurz: EDPs – vereinfacht gesagt: eine detailliertere Form von LCAs) veröffentlicht und stehen Kundinnen und Kunden sowie weiteren Interessierten über die offizielle EPD-Datenbank zur Verfügung. Bereits heute liegen für zahlreiche Modelle aus dem Daimler Truck Portfolio LCAs vor, darunter der Mercedes-Benz Actros und die batterieelektrische Variante Mercedes-Benz eActros 600, der Freightliner Cascadia und die batterieelektrische Variante Freightliner eCascadia sowie der Mercedes-Benz eCitaro und eCitaro fuel cell. Weitere Modelle folgen kontinuierlich.

Auf dem Weg zur CO₂e-neutralen Produktion

Um den Klima- und Umweltschutz in unserer Produktion auszubauen, haben wir die Initiative „Green Production 2030“ ins Leben gerufen.

Schritt für Schritt wollen wir unsere Produktion dekarbonisieren. Bis 2030 wollen wir die CO₂e-Emissionen (Scope 1 & 2) an allen Produktionsstandorten des Daimler Truck-Konzerns um 42 Prozent gegenüber 2021 senken.

  • Wir schalten um – auf erneuerbare Energien

    Um unser Klimaziel zu erreichen, stellen wir unsere Energieversorgung konsequent um: Wir kaufen grünen Strom ein – und bauen die eigene Energieerzeugung an unseren Produktionsstandorten aus. Bis 2030 soll die von uns genutzte Energie zu mindestens 55 Prozent aus erneuerbaren Quellen stammen.

    Seit 2022 beziehen wir an unseren Produktionsstandorten in Europa, Japan und Indien Strom aus Wind, Sonne und Wasserkraft. Auch in den USA, Brasilien und Südafrika läuft bereits ein Teil der Versorgung über erneuerbare Energien. Und wir gehen weiter: Bis 2030 folgen alle übrigen Standorte weltweit.

    Neben dem Einkauf von Grünstrom treiben wir die Eigenerzeugung von Energie an unseren Produktionsstandorten voran. Weltweit haben wir an unseren Produktionsstandorten bereits rund 40,6 MWp an Photovoltaik-Modulen installiert. Damit treiben wir die Nutzung regenerativer Energie an den Produktionsstandorten stetig voran und haben im Jahr 2024 35,7 GWh Strom aus Sonneneinstrahlung erzeugt. Die Nutzung von Photovoltaik-Systemen an unseren Standorten bauen wir sukzessive weiter aus.

  • Weniger Energie, mehr Effizienz

    Auch unseren Energieverbrauch senken wir systematisch: Bis 2030 wollen wir ihn durch Effizienzmaßnahmen um rund 590 GWh verringern – im Vergleich zum Basiszeitraum 2013/2014. Das entspricht etwa dem jährlichen Stromverbrauch von rund 150.000 durchschnittlichen Haushalten.

  • Kompensation als Übergangslösung

    Wo sich Emissionen derzeit noch nicht vermeiden lassen, setzen wir auf Kompensation – mit geprüften Klimaschutzprojekten, die nach dem Gold Standard des World Wildlife Funds (WWF) zertifiziert sind. An unseren europäischen Produktionsstandorten sowie an weiteren ausgewählten Standorten gleichen wir schon heute alle verbleibenden CO₂e-Emissionen aus.

    Unser Ziel: Bis 2039 sollen alle unsere Produktionsstandorte weltweit bilanziell CO₂e-neutral arbeiten. Die Kompensationen betrachten wir als Mittel zum Übergang zu einer CO₂e-neutralen Produktion, die wir bis 2050 erreichen wollen. 

Auch die Lieferkette zählt

Nicht nur unsere eigenen Emissionen stehen im Fokus: Wir nehmen auch die Emissionen entlang unserer Lieferkette in den Blick. Unsere Maßnahmen beziehen sich einerseits auf die Lieferanten als unsere Geschäftspartner, andererseits auf die zugekauften Teile und Materialien sowie auf die Transportwege zu unseren Produktionsstätten. Gemeinsam mit unseren direkten Lieferanten wollen wir erreichen, dass unsere Produkte und Dienstleistungen in Europa, den USA und Japan bis 2039 lokal CO₂e-neutral sind – und weltweit bis 2050.

  • Unsere Materialien: Mit Verantwortung ausgewählt

    Mithilfe von Lebenszyklusanalysen haben wir die Materialanteile in unseren Produkten ermittelt – und dabei die Hauptverursacher von Treibhausgasemissionen in der Lieferkette identifiziert. Besonders relevant: die Herstellung von Rohmaterialien wie Stahl, Aluminium oder Kunststoffen.

    Künftig wollen wir den CO₂e-Fußabdruck von Materialien bei neuen Projekten und Vergabeentscheidungen stärker einbeziehen. Um die Beschaffung nachhaltiger Produktionsmaterialien gezielt zu fördern, integrieren wir relevante Kennzahlen wie CO₂e-Emissionen systematisch in unsere Geschäftsprozesse. Auch eine höhere Rezyklatquote kann eine wichtige Rolle spielen.

    Darüber hinaus arbeiten wir mit dem CDP-Supply-Chain-Programm. Es unterstützt unsere Lieferanten dabei, ihre CO₂-Emissionen zu erfassen und zu senken.

  • Lokal CO₂e-freie Transporte für unsere Werke

    Im Rahmen unserer Klimaschutzmaßnahmen nehmen wir auch die Transportwege zu unseren Werken in den Blick – und setzen zunehmend auf elektrisch angetriebene Lkw.

    Ein Meilenstein: In den kommenden Jahren wollen wir den gesamten Lieferverkehr in unser größtes Montagewerk in Wörth kontinuierlich weiter elektrifizieren – gemeinsam mit unseren Logistikdienstleistern und Spediteuren. Die nötige Ladeinfrastruktur bauen wir direkt vor Ort auf – sie wird sowohl von unseren Partnern als auch von unternehmenseigenen Fahrzeugen genutzt. Dieses Konzept wollen wir auf weitere Werke ausweiten.

Unsere Ambitionen auf einen Blick

Übergeordnete Ambitionen:

  • Unser Ziel ist es, dass unsere neuen Lkw und Busse bis 2039 in Europa, den USA und Japan lokal CO₂e-frei sind – und weltweit bis 2050.
  • Wir wollen erreichen, dass salle unsere Produktionsstandorte bis 2039 weltweit bilanziell CO₂e-neutral sind.
  • Wir wollen gemeinsam mit unseren direkten Lieferanten erreichen, dass unsere Produkte und Dienstleistungen in Europa, den USA und Japan bis 2039 CO₂e-neutral sind – und weltweit bis 2050.
     

Darüber hinaus verfolgen wir als Zielsetzung:

  • Wir wollen die Emissionen (Scope 1 & 2) aller Produktionsstandorte des Daimler Truck-Konzerns bis zum Jahr 2030 um 42 Prozent gegenüber 2021 reduzieren.
  • Alle unsere Produktionsstandorte weltweit sollen bis spätestens 2030 ausschließlich grünen Strom nutzen.
  • Bis 2030 wollen wir den Energieverbrauch unserer Produktion durch Verbesserung unserer Energieeffizienz um rund 590 GWh im Vergleich zu 2013/2014 verringern.

 

Weitere Schwerpunktthemen

Weitere Informationen