Sicherer unterwegs mit Hochvolt: Hohe passive Sicherheit des Mercedes-Benz eActros 600 in Crash-Tests bestätigt
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Sicherer unterwegs mit Hochvolt: Hohe passive Sicherheit des Mercedes-Benz eActros 600 in Crash-Tests bestätigt
Ganzheitliches Sicherheitskonzept bietet mehr Schutz für Fahrende, Umfeld und Rettungskräfte Realer Crash-Test bestätigt strukturelle Stabilität und Unversehrtheit der Batterie Unfallforschung fließt von Beginn an in Entwicklung ein Leinfelden-Echterdingen/Neumünster – Der batterieelektrische Mercedes-Benz eActros 600 für den Fernverkehr verbindet Effizienz und Nachhaltigkeit mit höchsten Ansprüchen an aktive wie passive…
- Ganzheitliches Sicherheitskonzept bietet mehr Schutz für Fahrende, Umfeld und Rettungskräfte
- Realer Crash-Test bestätigt strukturelle Stabilität und Unversehrtheit der Batterie
- Unfallforschung fließt von Beginn an in Entwicklung ein
Leinfelden-Echterdingen/Neumünster – Der batterieelektrische Mercedes-Benz eActros 600 für den Fernverkehr verbindet Effizienz und Nachhaltigkeit mit höchsten Ansprüchen an aktive wie passive Sicherheit. Bereits in der frühen Entwicklungsphase wertete die interne Unfallforschung von Mercedes-Benz Trucks vorhandene reale Unfalldaten aus und übertrug diese gezielt auf Konstruktionselemente des Fahrzeugs. Ziel war es, Schutzmaßnahmen konsequent auf typische Schwerlast-Unfallszenarien abzustimmen.
Im Rahmen eines von mehreren realen Crash-Tests in Neumünster in Schleswig-Holstein wurde der eActros 600 einem seitlichen Aufprall unterzogen, wie er im Straßenverkehr bei schweren Unfällen auftreten kann. Das Versuchsergebnis: Trotz erheblicher Krafteinwirkung blieb das komplette Hochvolt-Batteriesystem sowie alle elektrischen Komponenten unversehrt.
„Unser Anspruch war es von Anfang an, beim Thema Fahrzeugsicherheit keine Kompromisse zu machen“, sagt Felix Pietler, Entwickler Passive Sicherheit bei Mercedes-Benz Trucks. „Gerade bei elektrischen Antrieben muss nicht nur der Insassenschutz stimmen – entscheidend sind auch Maßnahmen zum Schutz des direkten Umfeldes.“
Ganzheitliches Crashkonzept sichert Überlebensraum unter Extrembedingungen
Das verstärkte Fahrerhaus sowie definierte Energieabsorptionszonen im Vorderwagen leiten Aufprallkräfte bei Frontaufprallszenarien gezielt über crashoptimierte Strukturen ab. In Bezug auf Seitenaufprallszenarien bestätigte der jüngste Versuch: Die Hochvolt-Batteriemodule blieben unversehrt; das Gehäuse zeigte keine kritischen Verformungen dank einer speziell für Schwerlastkollisionen entwickelten Rahmenarchitektur. Ergänzend sind Airbag-Systeme sowie Gurtstraffer verfügbar, um den Insassenschutz bei allen Fahrzeugvarianten zu erhöhen. Frank Müller, Leiter Unfallforschung & Passive Sicherheit Mercedes-Benz Trucks ergänzt: „Der Test hat gezeigt: Die mechanische Belastung war hoch – aber unser Konzept funktioniert zuverlässig.“
Blick hinter die Kulissen eines besonderen Tests
Vor dem Versuch wurden simulationsbasierte Analysen durchgeführt sowie Sensorik installiert und exakt kalibriert; jede Komponente wurde präzise auf das Prüf-Szenario abgestimmt.
„Besonders faszinierend sind für mich persönlich die letzten zwei bis drei Minuten vor dem Crash“, beschreibt Christoph Berger vom Team Passive Sicherheit diesen Moment kurz vor Auslösung des Versuchsablaufs. „Alles wird stiller als zuvor, eine konzentrierte Spannung liegt in der Luft.“ Beim Aufprall prallt deutlich mehr als eine Tonne Masse seitlich gegen den Lkw bei über 50 km/h Geschwindigkeit.
Hochvoltsystem sicher ausgelegt
Das Hochvolt-System (HV) inklusive Batterien entspricht strengen internen Anforderungen hinsichtlich Isolationstechnik, mechanischem Schutz sowie Brandschutzkomponenten zur Reduktion möglicher Risiken nach schweren Beschädigungen. Serienfahrzeuge erfüllen damit alle aktuellen gesetzlichen Standards sowie markeneigene Prüfkriterien deutlich oberhalb regulatorischer Pflichtwerte.
Nach jedem physischen Test erfolgt zunächst der Freigabe-Check durch spezialisierte Einsatzkräfte; erst danach beginnt der detaillierte Ausbau zentraler Komponenten zur Schadensanalyse gegenüber Simulationsdaten.
Müller fasst zusammen: „Die Ergebnisse bestätigen unsere Erwartungen klar, im Praxiseinsatz hätte hier keine Gefahr bestanden.“
Warum auch nach Serienstart getestet wird
Mercedes-Benz Trucks führt regelmäßige physische Erprobungen durch, auch wenn ein Modell bereits in Serie ausgeliefert wird, um kontinuierliche Verbesserungen abzuleiten. Neue Erkenntnisse aus Felddaten fließen fortlaufend zurück ins Produktprogramm. So wird sichergestellt, dass technologische Entwicklungen zeitnah umgesetzt werden können, gesetzlichen Änderungen genügt wird und neue Kundenanforderungen Berücksichtigung finden.
Mit dieser Vorgehensweise verfolgt Mercedes-Benz Trucks konsequent seine Vision Zero-Ziele für maximale Verkehrssicherheit sowohl konventioneller als auch batterie-elektrischer Schwerlastfahrzeuge in Europa.
Ergänzende aktive Assistenzsysteme[1]:
Der Mercedes-Benz eActros 600 markiert nicht nur einen Meilenstein im CO2-freien Fernverkehr, sondern überzeugt auch durch seine modernen Sicherheits- und Assistenzsysteme. Dazu gehören unter anderem der Active Brake Assist 6 mit 270-Grad-Umfeldüberwachung, der potenziell gefährliche Situationen erkennen und das Fahrzeug bei Bedarf selbstständig zum Stillstand bringen kann, sowie der Active Sideguard Assist 2, der den Fahrer insbesondere beim Abbiegen und Spurwechsel effektiv unterstützen kann. Der Front Guard Assist überwacht den Bereich direkt vor dem Lkw und kann so für zusätzlichen Schutz von Fußgängern und Radfahrern sorgen. Der Active Drive Assist 3 ermöglicht teilautomatisiertes Fahren auf der Autobahn und entlastet so den Fahrer auf langen Strecken, während der Attention Assist 2 vor Unaufmerksamkeit und Ermüdung warnen kann.
Der Mercedes-Benz eActros 600 ist zugunsten der Fahrenden und der Umgebung sehr geräuscharm auf den Straßen unterwegs. Damit beispielsweise ungeschützte Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger oder Radfahrer den Elektro-Lkw in ihrem Umfeld trotzdem bemerken können, ist er – entsprechend gesetzlichen Vorgaben – mit einem externen Acoustic Vehicle Alerting System (AVAS) ausgestattet. Je nach Fahrbedingung werden dabei Töne für die Vorwärts- oder die Rückwärtsfahrt abgespielt. Darüber hinaus variiert der Sound je nach Fahrgeschwindigkeit und Fahrpedalstellung, sodass eine gute akustische Wahrnehmung im Stadtverkehr möglich ist. Das futuristische Klangspektrum des im eActros 600 verbauten AVAS ist dabei so konzipiert, dass es der Erscheinung eines schweren Fahrzeugs Rechnung trägt und zu einer besseren Erkennbarkeit im Stadtverkehr beiträgt.
Über den eActros 600
Mercedes-Benz Trucks feierte den Serienstart des eActros 600 Ende November vergangenen Jahres im Mercedes-Benz Werk Wörth. Seit Dezember 2024 wird er an Kunden ausgeliefert und ist zwischenzeitlich in über 15 europäischen Ländern im täglichen Einsatz auf der Straße unterwegs. Das Elektro-Flaggschiff unter den Mercedes-Benz Trucks hatte sein Können schon vor seinem Serienstart mehrfach unter Realbedingungen bewiesen: Im Kundeneinsatz, im Rahmen der „eActros 600 European Testing Tour 2024“, einer über 15.000 Kilometer langen vollelektrischen Entwicklungsfahrt durch insgesamt 22 Länder, sowie der „European Testing Tour Winter 2025“ auf rund 6.500 Kilometern durch Nordeuropa – jeweils mit 40 Tonnen Gesamtzuggewicht. Des Weiteren wurde der E-Lkw zum „International Truck of the Year 2025“ gekürt. Die Auszeichnung ist der wichtigste Preis der Branche und wird von der International Truck of the Year (IToY) Organisation, bestehend aus 24 Nutzfahrzeug-Fachjournalisten aus Europa, jährlich verliehen. Ausschlaggebend für die Auszeichnung war unter anderem das technologische Gesamtkonzept aus elektrischer Antriebsachse und LFP-Zelltechnologie.
Die hohe Batteriekapazität von über 600 Kilowattstunden – daher die Typbezeichnung 600 – sowie eine neue, besonders effiziente elektrische Antriebsachse aus eigener Entwicklung, ermöglichen eine Reichweite des eActros 600 von 500 Kilometern[2] ohne Zwischenladen. Diese Reichweite wird unter sehr realistischen, praxisnahen Bedingungen mit 40 Tonnen Gesamtzuggewicht erreicht und kann je nach Fahrweise und Strecke auch deutlich übertroffen werden. Der eActros 600 wird am Tag sogar weit über 1.000 Kilometer zurücklegen können. Zwischenladen während der gesetzlich vorgeschriebenen Fahrerpausen macht dies möglich, sofern die Lademöglichkeiten vorhanden sind.
Der eActros 600 verfügt über drei Batteriepakete mit jeweils 207 kWh[3]. Diese bieten eine installierte Gesamtkapazität von 621 kWh. Die Batterien basieren auf der Lithium-Eisenphosphat-Zelltechnologie (LFP) und zeichnen sich durch eine hohe Lebensdauer aus. Im Gegensatz zu anderen Batteriezelltechnologien können zudem über 95 Prozent der installierten Kapazität bei der LFP-Technologie genutzt werden. Dies ermöglicht eine höhere Reichweite bei gleich viel verbauter Batteriekapazität. Das Fahrzeug ist technisch auf ein kombiniertes Gesamtzuggewicht von bis zu 44 Tonnen ausgelegt. Mit einem Standardauflieger hat der eActros 600 in der EU eine Nutzlast von etwa 22 Tonnen. In einigen Fällen kann nationales Recht eine höhere Nutzlast zulassen.
Um noch mehr Kundenanforderungen abdecken zu können, hat Mercedes-Benz Trucks kürzlich sein batterieelektrisches Lkw-Portfolio um weitere Varianten auf Basis des Mercedes-Benz eActros 600 erweitert. Je nach Anforderungen an Reichweite, Nutzlast und Komfort können Kunden künftig zwischen zwei Fahrerhausvarianten, zwei oder drei Batteriepaketen sowie zahlreichen Radständen und neuen Achsformeln wählen. Die zweite Modellgeneration des eActros umfasst somit über 40 Varianten des Grundfahrzeugs. Die neuen Fahrzeugausführungen tragen die wesentlichen charakteristischen Merkmale des eActros 600 - wie beispielsweise die LFP-Batterietechnologie oder die eigens entwickelte eAchse.
[1] Assistenzsysteme können Fahrerinnen und Fahrer nur unterstützen. Die Verantwortlichkeit für das sichere Führen des Fahrzeugs verbleibt immer in vollem Umfang beim Fahrer oder der Fahrerin.
[2] Die Reichweite wurde unter spezifischen Testbedingungen, nach Vorkonditionierung mit einer 4x2 Sattelzugmaschine mit 40 Tonnen Gesamtzuggewicht bei 20°C Außentemperatur im Fernverkehrseinsatz, intern ermittelt und kann von den nach der Verordnung (EU) 2017/2400 ermittelten Werten abweichen.
[3] Nennkapazität einer neuen Batterie, basierend auf intern definierten Rahmenbedingungen. Diese kann je nach Anwendungsfall und Umgebungsbedingungen variieren.
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Carola Pfeifle
Pressesprecherin Produkt Kommunikation Mercedes-Benz Trucks
carola.pfeifle@daimlertruck.com
+49 160 8612423
Peter Smodej
Head of Communications Product & Corporate Mercedes-Benz Trucks / Daimler Buses
peter.smodej@daimlertruck.com
+49 176 30936446