Leinfelden-Echterdingen/Berlin – Die Betreibergesellschaft des Hauptstadtflughafens BER, die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB), setzt einen FUSO eCanter 7C18e 7,5t in ihrer internen Abfall- und Entsorgungslogistik ein. Nach fast eineinhalb Jahren, in denen der elektrische Leicht-Lkw täglich auf dem Gelände des Flughafens BER im Einsatz ist, zieht die Betreibergesellschaft nun ein erstes positives Zwischenfazit. Der Einsatz des Fahrzeugs ist Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie der Flughafen Berlin-Brandenburg GmbH, die bis zum Jahr 2045 einen CO2-neutralen Flughafenbetrieb anstrebt.

FUSO eCanter: Maßgeschneidert für die Abfallentsorgung

Die FBB fand im FUSO-Portfolio mit Blick auf die Größe der zu transportierenden Abfallbehälter und Art der Abfallgüter das ideale Fahrzeug mit einer Zulademöglichkeit von 2,1 Tonnen und einem Kofferaufbau mit insgesamt 24,5 Kubikmeter Laderaum. Die Ladebordwand verfügt über eine Tragkraft von einer Tonne. Der FUSO eCanter überzeugte durch seine vielfältigen Konfigurationsmöglichkeiten.

Artur Heldt, Leiter Abfallwirtschaft der FBB, sieht im Anforderungsprofil seiner Abteilung den idealen Einsatzbereich für den FUSO eCanter: „Das Fahrzeug legt bei der Sammlung der Abfälle beziehungsweise beim Tausch der Abfallbehälter auf planbaren Strecken täglich zwischen 60 und 70 Kilometer zurück.“ Mit den zwei Akkus des Batteriepakets M und bis zu 140 Kilometern Reichweite ist der eCanter dafür bestens ausgestattet und kann, wenn nötig, auch längere Fahrten problemlos erledigen. Geladen wird er im Schnitt alle zwei Tage in der Schichtpause am Standort der betrieblichen Abfallwirtschaft. Dank serienmäßiger Ausstattung mit AC- und DC-Lademöglichkeit kann er zusätzlich auch auf seinen Touren an allen der aktuell rund 130 Ladepunkte im Luftsicherheitsbereich des BER laden.

Der Leicht-Lkw überzeugte die Fahrer nach den ersten Einsatztagen. „Lenkrad, Frontscheibe und Fahrersitz sind beheizbar, eine Rückfahrkamera erleichtert das Rangieren. Mit Automatikgetriebe, seinen kompakten Abmessungen und durch das agile Handling fährt er sich wie ein Pkw“, so Artur Heldt.

Die Abfallentsorgung am BER erfolgt von Montag bis Sonntag inklusive Feiertage in einem Zwei-Schicht-System zwischen 6 Uhr am Morgen und 22 Uhr am Abend. „Das bedeutet, unser eCanter ist 365 Tage im Jahr im Einsatz und er läuft trotzdem seit dem ersten Tag ohne Zwischenfälle. Ich bin der Meinung, Elektromobilität funktioniert und ist ein großer Beitrag zur Nachhaltigkeit. Man muss nur wollen“, betont Artur Heldt. Die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit des FUSO eCanter bewertet er so gut, dass er die Anschaffung eines zweiten, baugleichen Fahrzeugs angestoßen hat.

Nachhaltigkeit als zentrales Thema für die FBB

Im vergangenen Jahr nutzten 25,5 Millionen Passagiere den Flughafen BER. Rund 20.000 Mitarbeitende, circa 2.000 davon direkte Angestellte der Betreibergesellschaft, machen dies möglich. Bis Ende 2024 konnte die FBB mit verschiedenen Maßnahmen die CO2-Emissionen, die im Verantwortungsbereich der Betreibergesellschaft liegen, bereits um nahezu 50 Prozent gegenüber dem Vergleichsjahr 2010 reduzieren. Spätestens 2045 soll ein CO2-neutraler Flughafenbetrieb erreicht werden. Zu den Maßnahmen gehören zum Beispiel eigene Photovoltaikanlagen auf geeigneten Gebäuden und Flächen oder die Umrüstung auf LED-Beleuchtung in den Terminals. Ebenso liegt beim innerbetrieblichen Abfall- und Entsorgungsmanagement der Fokus auf Nachhaltigkeit und geht weit über den Einsatz von E-Mobilität hinaus. Bei insgesamt knapp 3.300 Tonnen angefallen Abfällen im Jahr 2024 standen und stehen kontinuierliche Initiativen zur Vermeidung in allen Bereichen sowie sortenreine Trennung und intensives Recycling immer vor der endgültigen Entsorgung.

Mehr zum FUSO eCanter unter https://www.fuso-trucks.com/de/produkte/ecanter/