Innovationsfeuerwerk von Mercedes-Benz Omnibus: neuer vollelektrischer eCitaro G mit Festkörperbatterien, neuer wirtschaftlicher und vielseitiger Überlandbus Intouro, neuer Minibus Sprinter City 75

23.09.2020
  • Lokal emissionsfrei und technisch revolutionär: der neue Gelenkbus eCitaro G
  • Leistungsfähig und langlebig: die neuen Festkörperbatterien in eCitaro G und eCitaro
  • Vielseitig, wirtschaftlich und sicher: der neue Überlandbus Intouro
  • Komfortabel und besonders sicher: Minibus Sprinter City 75 mit neuer Bestuhlung 

Mit einem Innovations-Feuerwerk unterstreicht Mercedes-Benz seine Führungsrolle bei Omnibussen. Im Mittelpunkt stehen Umweltfreundlichkeit, Sicherheit, Wirtschaftlichkeit und Komfort. Der neue Gelenkbus eCitaro G mit revolutionären Festkörperbatterien ist eine Pionierleistung im Automobilbau und beweist die Technologieführerschaft bei vollelektrisch angetriebenen Stadtbussen. Der neue Intouro setzt mit Wirtschaftlichkeit und Flexibilität sowie wegweisenden Assistenzsystemen den Maßstab für Überlandbusse. Schließlich legt der Sprinter City 75 mit neuer Bestuhlung die Messlatte für Minibusse abermals höher.

Lokal emissionsfrei und technisch revolutionär: der neue Gelenkbus eCitaro G

Vorhang auf für eine doppelte Weltpremiere: Mercedes-Benz präsentiert den vollelektrisch angetriebenen Gelenkbus eCitaro G. Er verfügt optional über innovative Festkörperbatterien. Mit dieser Batterietechnologie setzt sich Mercedes-Benz nicht nur im Segment der Omnibusse, sondern weltweit im Automobilbau technologisch an die Spitze.

Mercedes-Benz schreitet konsequent auf dem Weg zur Elektrifizierung von Stadtbussen fort: Der neue, 18,13 m lange eCitaro G eignet sich ideal für den Einsatz in hochbelasteten Städten und Metropolen auf Linien mit einem großen Fahrgastaufkommen und ist ein wesentlicher Baustein für lebenswerte Innenstädte.

Ob Gelenkbus eCitaro G oder Solobus eCitaro, beide erfüllen individuelle Wünsche der Verkehrsunternehmen und erleichtern somit die Umstellung auf E-Mobilität. Geladen werden die Batterien von eCitaro G und eCitaro serienmäßig mittels Direct Current-Ladung (DC-Ladung = Gleichstrom) per Stecker und einer Ladeleistung von bis zu 150 kW. Der Stecker ist auf der rechten Seite über dem Radlauf der Vorderachse angebracht. Ergänzend dazu sind ab dem kommenden Frühjahr zusätzliche Steckerpositionen auf der linken Fahrzeugseite oder im Heck möglich.

Wie zum Start avisiert, ist der eCitaro als Solo- und Gelenkbus jetzt alternativ zur Aufladung per Stecker auch mit Stromabnehmer/Pantograph lieferbar. Als weitere Variante folgt die Ausführung mit Ladeschienen zur Aufladung mit ortsfesten Pantographen. Mit diesen beiden Varianten verdoppelt sich die ohnehin hohe Ladeleistung auf bis zu 300 kW. 

Der eCitaro G wird ebenso wie der Solobus von der bewährten elektrischen Achse ZF AVE 130 im Hinterwagen angetrieben. Für maximale Traktion und den Einsatz bei anspruchsvoller Topographie ist der Gelenkbus sogar mit zwei angetriebenen Achsen lieferbar. Die radnabennahen Motoren leisten analog zum eCitaro pro Achse maximal 2 x 125 kW, das Drehmoment beläuft sich auf 2 x 485 Nm. Es beträgt an der Achse dank Übersetzung 2 x 11.000 Nm. Dies sichert dem Gelenkbus eine souveräne Antriebsleistung.

Damit hat sich der eCitaro in kürzester Zeit von einem Solitär zu einer kompletten Baureihe entfaltet. Sie setzt sich aus dem Solobus eCitaro, dem neuen Gelenkbus eCitaro G sowie unterschiedlichsten Lade- und Batterietechnologie zusammen. Somit profiliert sich der eCitaro als vollelektrischer Stadtbus nach Maß für alle Einsatzprofile von Stadtlinienbussen, und Mercedes-Benz unterstreicht seine Technologieführerschaft in der Elektromobilität.

Leistungsfähig und langlebig: die neuen Festkörperbatterien in eCitaro G und eCitaro

Der neue eCitaro G ist weltweit der erste Stadtbus seiner Kategorie mit Festkörperbatterien. Sie zeichnen sich durch eine sehr hohe Energiedichte aus. Sie liegt etwa ein Viertel höher als die kommende Generation klassischer Lithium-Ionen-Batterien mit flüssigem Elektrolyt. Die neue Batterietechnologie mit einem Energieinhalt von jeweils 441 kWh ist sowohl für den Gelenkbus als auch den Solobus verfügbar. Daraus resultiert beim neuen eCitaro G eine Reichweite von bis zu 220 Kilometern unter günstigen Bedingungen mit durchschnittlichen Anforderungen an Geschwindigkeit, Topografie und Beladung sowie einfachen klimatischen Bedingungen. Im Winter mit Heizbetrieb fährt der eCitaro G beachtliche 170 Kilometer weit.

Ein weiterer Vorteil von Festkörperbatterien besteht in ihrer Langlebigkeit. Daher erhalten eCitaro/eCitaro G mit dieser Technologie eine Basisgarantie für bis zu zehn Jahre oder bis zu 280 MWh Energiedurchsatz je Batteriebaugruppe.

Aufgrund unterschiedlicher Eigenschaften decken Stadtbusse mit Festkörperbatterien andere Einsatzprofile ab als die bisher verwendeten Lithium-Ionen-Batterien, wegen ihrer chemischen Zusammensetzung auch NMC-Batterien genannt. Deshalb lässt Mercedes-Benz den Verkehrsbetrieben die Wahl: eCitaro G sowie eCitaro werden künftig wahlweise mit Festkörperbatterien oder mit neuen, leistungsstärkeren NMC-Batterien angeboten.

Vielseitig, wirtschaftlich und sicher: der neue Überlandbus Intouro

Maximale Wirtschaftlichkeit und Flexibilität, höchste Funktionalität und maßgeschneiderter Komfort für den spezifischen Einsatz, abgesichert von wegweisenden Assistenzsystemen: Der vollständig neu entwickelte Mercedes-Benz Intouro hebt die Messlatte für Omnibusse im Überland- und Ausflugsverkehr auf ein neues Niveau. Der Intouro deckt eine enorme Spannweite ab. Sie reicht vom sachlichen Hochboden-Überlandbus mit Gepäckraum über den Einsatz als Schulbus und Shuttlebus sowie im Werksverkehr als Zubringerbus für Unternehmen bis zum komfortablen Omnibus für Tagesausflüge und Wochenendreisen.

Zum Start tritt der Intouro in seinem besonders stückzahlstarken Kernsegment an, als 12,18 Meter langer Intouro sowie als 13,09 Meter langer Intouro M. Im Anschluss folgen der besonders wendige Intouro K (Länge 10,75 Meter) sowie der dreiachsige, 14,88 Meter lange Intouro L. Geradezu faszinierend ist die Ausführungsvielfalt des Intouro, er gibt mit seiner modularen Ausstattung auf jede Frage die passende Antwort.

Als echter Mercedes-Benz bietet der neue Intouro ein unerreichtes Sicherheitsniveau in seinem Segment. Er ist der erste Omnibus mit dem einzigartigen Notbremsassistenten Active Brake Assist 5 – kurz ABA 5 – ein weiterer Meilenstein in der Sicherheitsentwicklung. ABA 5 arbeitet erstmals mit einer Kombination aus Radar- und Kamerasystem. Das auf Wunsch lieferbare Assistenzsystem kann innerhalb der Systemgrenzen eine automatisierte Vollbremsung bis zum Stillstand auf stehende und bewegte Hindernisse ausführen. Als weltweit erster Notbremsassistent für Omnibusse kann ABA 5 darüber hinaus jetzt sogar eine automatisierte Vollbremsung auf sich bewegende Personen ausführen.

Zu den herausragenden neuen Sicherheitsausstattungen des Intouro gehört ebenfalls der optionale radarbasierte Abbiege-Assistent Sideguard Assist mit Personenerkennung. Er unterstützt den Fahrer vor allem beim Abbiegen in Ortschaften und schützt wirkungsvoll schwächere Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger oder Fahrradfahrer.

Mit seiner erheblich gewachsenen Spannweite löst der neue Intouro die Vorgänger-Baureihe ab. Zusätzlich ist die Neuentwicklung Anlass für eine Produktbereinigung von Daimler Buses im Segment der Überlandbusse: Die bisherigen Baureihen MultiClass 400 UL und UL business der Schwestermarke Setra gehen im neuen Intouro auf. Im Setra Programm verbleibt unverändert die sehr beliebte Baureihe MultiClass 400 LE business. Daraus resultiert ein klar strukturiertes Angebot: Das Segment der Hochboden-Überlandbusse deckt der neue Mercedes-Benz Intouro ab, den Bereich Low-Entry der Setra LE business.

Komfortabel und besonders sicher: Minibus Sprinter City 75 mit neuer Bestuhlung

Der Mercedes-Benz Sprinter City 75 ist das Aushängeschild der Minibusse von Mercedes-Benz für den Linienverkehr. Der 8,5 Meter lange Linienbus mit einem eigenständigen Aufbau bietet bis zu 38 Fahrgastplätze. Mit einer neuen Überlandbestuhlung Inter Star Sprinter wird der Stadtbus als Sprinter City 75 jetzt noch flexibler. Die gepolsterte Bestuhlung mit hoher und fester Rückenlehne überzeugt neben ihrem Komfort dank der serienmäßigen Dreipunkt-Sicherheitsgurte durch ein Maximum an Sicherheit auf allen Plätzen. Den Bestuhlungsplan und damit die Zahl der Sitzplätze übernimmt der Sprinter City 75 vom Stadtbus: Zwölf Sitze sind im Hochbodenbereich angeordnet, weitere sieben vorne im Niederflur-Segment. 

Busfahrer haben zwangsläufig sehr häufig direkten Kontakt zu ihren Passagieren. Daher kommt in Zeiten der Pandemie COVID-19 der neuen geschlossenen und verglasten Abtrennung des Fahrerplatzes eine besondere Bedeutung zu. Sie ist für den Sprinter City 75 ab Jahresende lieferbar und schützt den Fahrer vor Ansteckungsgefahren.