Gesamtsystem eMobility: Viel mehr als ein Stadtbus: Der vollelektrische Mercedes-Benz Citaro als Teil der eMobility

05.03.2018
  • Herausforderung Elektromobilität: urbanen Omnibusverkehr neu denken
  • eMobility Consulting: gründliche und praxisnahe Beratung der Verkehrsbetriebe
  • Omniplus Service: neue Konzepte für die Herausforderung Hochvolttechnik 

Der neue vollelektrisch angetriebene Mercedes-Benz Citaro ist viel mehr als ein Stadtbus, er ist Teil des Gesamtsystems eMobility von Daimler Buses. Es umfasst vor einer Beschaffung die fachkundige Beratung eMobility Consulting einschließlich einer tiefgehenden Analyse des Verkehrsbetriebs und seiner einzelnen Linien. Der Omniplus Service bietet den Unternehmen maßgeschnei­derte Servicekonzepte für Elektromobilität bis hin zu Dienstleistungen in der Kundenwerkstatt an.

Herausforderung Elektromobilität: urbanen Omnibusverkehr neu denken

Elektromobilität ist eine Herausforderung, das erleben private Pkw-Käufer, die sich über den Weg zur Arbeit oder den Wochenendausflug Gedanken machen. Das erleben Verkehrsbetriebe noch viel intensiver, die mit einem festgefügten und feinstufigen Geflecht aus Liniennetzen und Fahrplänen arbeiten. Ihr Wunsch ist ein 1:1-Tausch von Stadtbussen mit Verbrennungsmotor gegen vollelektrisch angetriebene Busse. Dieser ist aber in der Regel nicht ohne Eingriffe möglich und daher eine gründliche Vorbereitung unabdingbar – Elektromobilität bedeutet, urbane Mobilität mit Omnibussen neu denken.

Neben den höheren Kosten und möglichen Förderungen für elektrisch angetriebene Omnibusse gilt es bei der Umstellung auf Elektromobilität, detailliert den Energieverbrauch und die daraus resultierende Reichweite zu beachten, die Fahrgastkapazität, die Ladestrategie einschließlich der Energieversorgung und schließlich den Service von der Ausstattung der eigenen Werkstatt bis zur abgestuften Ausbildung von deren Mitarbeitern.

eMobility Consulting: gründliche und praxisnahe Beratung der Verkehrsbetriebe

Hier setzt eMobility Consulting von Daimler Buses an. Erfahrene Mitarbeiter präsentieren den Verkehrsbetrieben zunächst die Leistungsfähigkeit des vollelektrisch angetriebenen Citaro und loten Vorstellungen und Wünsche der Unternehmen aus. Im nächsten Schritt wird Linie für Linie einzeln analysiert, werden umfassende Daten von der Linienlänge über das Fahrgastaufkommen bis zur Durchschnittsgeschwindigkeit erfasst. Selbst die Außentemperaturen spielen eine Rolle, sie sind aufgrund des erhöhten Energieverbrauchs für Heizung und Klimatisierung mitentscheidend für die Reichweite elektrischer Stadtbusse. Ein eigens entwickeltes Simulationsprogramm errechnet dann den Energiebedarf.

Die Experten bewerten die einzelnen Einsätze und verknüpfen sie miteinander. Daraus resultieren unterschiedliche Varianten, von der Standarderfassung mit Reichweitenberechnung über das Thema Lademanagement bis zur Organisa­tion des Betriebshofs. Von Vorteil ist dabei die umfassende Kenntnis der Fachleute ihrer eigenen Omnibusse, der kurze Draht zu den Ingenieuren in der Entwicklung und das professionelle und vertrauensvolle Verhältnis zu den Verkehrsbetrieben – daraus resultiert ein einzigartiges Know-how für das Verkehrssystem Omnibus.

Im Ergebnis können die Experten präzise Empfehlungen und Kalkulationen abgeben, das betrifft die Lade-Infrastruktur, den Energieverbrauch, die Anschlussleistung der Stromversorgung des Depots und das Lademanagement. Die Hinweise gehen praxisnah bis ins Detail, sie umfassen zum Beispiel bei einer hohen Zahl von Tageskilometern auch geteilte Dienste oder Zwischenladungen im Depot als Alternative zu externen Ladestationen. 

Omniplus Service: neue Konzepte für die Herausforderung Hochvolttechnik

Service, Wartung und Reparatur verändern sich mit Elektromobilität ebenfalls deutlich. Tätigkeiten rund um Verbrennungsmotor und Automatikgetriebe entfallen, der Fokus liegt jetzt auf Hochvolttechnik.

Die Servicemarke Omniplus von Daimler Buses hat daher ein eMobility-Servicekonzept vorbereitet. Verkehrsbetriebe können sich daraus individuell passende Bausteine wählen. Dies beginnt mit der klassischen Betreuung der Kundenwerkstatt, geht weiter über Werkstattleistungen in Verbindung mit Serviceverträgen in werksseitigen Kompetenzzentren und mündet im BusDepot Management: Hier übernehmen Mitarbeiter von Omniplus festgelegte Arbeiten bis zur Rundumbetreuung der Fahrzeuge direkt in der Kundenwerkstatt. Dieses Verfahren hat sich bereits an mehreren Standorten in Europa bewährt.