Neuer Omniplus Service ermöglicht zonengesteuerte Geschwindigkeitsregelung für Omnibusse von Daimler Buses

12.06.2025
  • Geschwindigkeitsbasiertes Zonenmanagement erhöht die Sicherheit und entlastet Fahrer
  • Ortungsdienste plus nutzt Positionsdaten zur Aktivierung des Speed-Limiters
  • Für Bestandsfahrzeuge mittels Software-Update nachrüstbar

Omniplus, die Servicemarke von Daimler Buses, feiert anlässlich des UITP Summit vom 15.‑18. Juni 2025 in Hamburg die Weltpremiere des neuen digitalen Dienstes Omniplus On monitor Ortungsdienste plus. Dieser Service wurde entwickelt, um die Verkehrssicherheit weiter zu erhöhen, Busfahrer zu entlasten und Beschwerden sowie Strafen wegen Geschwindigkeitsüberschreitung zu vermeiden. Mit dieser Form des Zonenmanagements erfüllt Daimler Buses den Wunsch zahlreicher europäischer Buskunden, insbesondere in Skandinavien, Frankreich und der Schweiz, nach einem geschwindigkeitsbasierten Geofencing. Mit diesem neuen Dienst lassen sich Omnibusse der Marken Mercedes-Benz und Setra anhand von Positionsdaten zentral so steuern, dass sie nach Einfahrt in eine festgelegte Zone, beispielsweise in der Innenstadt, eine für diesen Bereich definierte Geschwindigkeit nicht überschreiten.

Ortungsdienste plus nutzt Positionsdaten zur Aktivierung des Speed-Limiters

Mit dem neuen Service Ortungsdienste plus können Flottenbetreiber innerhalb des Features Zonenmanagement im Omniplus On Portal sehr einfach ein sogenanntes Geofencing einrichten, indem sie auf einer digitalen Karte ihres Einsatzgebiets Zonen markieren und diesen jeweils eine Höchstgeschwindigkeit zuordnen. Auf diese Weise lassen sich nicht nur Tempo-30-Zonen definieren, sondern auch beispielsweise geschwindigkeitssensible Areale vor Schulen oder Kindergärten.

Das Zonenmanagement sendet diese Konfiguration an die im System registrierten Fahrzeuge. Fährt ein Omnibus der Flotte in das digital markierte Gebiet ein, wird anhand der Positionsdaten der Befehl zur Einhaltung der festgelegten Geschwindigkeit ausgelöst. Da die Daten im Fahrzeug hinterlegt sind, funktioniert dies auch bei unterbrochener Mobilfunkverbindung. Der Fahrer erhält einen optischen Hinweis im Instrumentenfeld. Zugleich wird automatisch die Speed-Limiter-Funktion des Omnibusses aktiviert, und das Fahrzeug rollt sanft aus, bis die eingestellte Höchstgeschwindigkeit erreicht ist. Ein weiteres Beschleunigen über das voreingestellte Limit hinaus ist dann nicht mehr durchführbar. Sollte es die Verkehrssituation erfordern, kann jedoch die Speed-Limiter-Funktion jederzeit durch Kick-Down des Fahrpedals übersteuert werden. Nach Verlassen der betreffenden Zone ist die Beschleunigung wieder uneingeschränkt möglich.

Mit der neuen Funktion des geschwindigkeitsbasierten Zonenmanagements können sich Busfahrer insbesondere im Stadtverkehr ganz auf das aktuelle Verkehrsgeschehen konzentrieren und müssen sich nicht mehr um versehentliche Geschwindigkeitsüberschreitungen sorgen.

Bestandsfahrzeuge sind mittels Software-Update nachrüstbar

Omniplus On monitor Ortungsdienste plus ist im Omniplus On Portal für Omnibusse zubuchbar, welche über die Daimler Buses B2E-Elektronikarchitektur verfügen und die in Ländern im Einsatz sind, in denen die Zulassungsvoraussetzungen diese Funktion erlauben. Bestandsfahrzeuge benötigen zur Aktivierung zusätzlich ein Software-Update. Auch eine Nachrüstmöglichkeit für Omnibusse ohne vorhandene Speed-Limiter-Funktion ist abhängig von Typ und Assistenzsystem-Ausstattung möglich.