
LGBTQI+ bei Daimler Truck – be a mover talk mit Jörg Howe und Michael Scharer
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LGBTQI+ bei Daimler Truck – be a mover talk mit Jörg Howe und Michael Scharer
Im Juni wird weltweit der „Pride-Month“ gefeiert, in dem das Thema sexuelle Orientierung auch bei Daimler Truck besonders in den Fokus rückt. Michael Scharer ist Sprecher von EQUAL Germany, dem LGBTQI+ Netzwerk bei Daimler Truck, das sich für Diversität und Akzeptanz im Unternehmen einsetzt. Der be a mover talk mit Jörg Howe und Michael Scharer wurde auf YouTube veröffentlicht: https://youtu.be/GlZFYoqHHZA…
- Im Juni wird weltweit der „Pride-Month“ gefeiert, in dem das Thema sexuelle Orientierung auch bei Daimler Truck besonders in den Fokus rückt.
- Michael Scharer ist Sprecher von EQUAL Germany, dem LGBTQI+ Netzwerk bei Daimler Truck, das sich für Diversität und Akzeptanz im Unternehmen einsetzt.
Der be a mover talk mit Jörg Howe und Michael Scharer wurde auf YouTube veröffentlicht:
Leinfelden-Echterdingen. Für Michael Scharer war schon früh klar, dass er sich zum gleichen Geschlecht hingezogen fühlt. Bereits mit 17 Jahren erfolgte sein Coming-Out im privaten Umfeld. Bevor er sich dann im Job offen zu seiner sexuellen Orientierung bekannt hat, dauerte es deutlich länger. Erst 2019 hat sich der Koordinator für globale Projekte im Cost Engineering bei Daimler Truck offiziell seinem Vorgesetzten anvertraut. Die Reaktion hat ihn damals verwundert: „Der hat das einfach zur Kenntnis genommen, einfach wie ‚OK‘ und das wars. Nach ein paar Tagen kamen dann aber doch noch einige interessierte Nachfragen. Insgesamt habe ich nur positive Erfahrungen gemacht.“
Über seine Erlebnisse tauscht sich der langjährige Daimler Mitarbeiter mit Jörg Howe, Leiter für Globale Kommunikation und politische Außenbeziehungen bei Daimler Truck, im Rahmen eines be a mover talks aus. Jörg Howe hat innerhalb des Konzerns die Patenschaft für das Mitarbeiternetzwerk EQUAL Germany übernommen, welche die Interessen von Personen, die sich dem LGBTQI+ Spektrum zuordnen vertritt. Aktuell arbeiten, zusammen mit Michael Scharer, der dem Netzwerk als Sprecher vorsteht, in Deutschland 15 Personen als sogenannte Corporate Volunteers regelmäßig für die Gruppierung.
Die Aufspaltung von Daimler Truck bot Gelegenheit das Netzwerk neu auszurichten
Die Arbeit des Mitarbeiternetzwerkes ist auch ein maßgeblicher Grund dafür, warum sich Michael Scharer schließlich entschlossen hat, sich offen zu seiner Sexualität zu bekennen. Der Daimler Truck Mitarbeiter hatte sich bereits vor der Eigenständigkeit von Daimler Truck bei GL@D (Gay & Lesbians @ Daimler) engagiert. Die Neuausrichtung des Unternehmens bot auch die Gelegenheit, den Namen zu überprüfen. „Wir wollen hier ein Zeichen setzen, das wir bei der sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identität für alle offen sind. Deswegen haben wir den neutralen Namen EQUAL von unseren amerikanischen Kollegen übernommen.“
Die einzelnen Länder sind bei dem Thema LGBTQI+ unterschiedlich weit
Aus den USA kommt auch die Tradition des „Pride-Month“, ein Monat, während dem ein besonderer Fokus auf die Themen der LGBTQI+ Community gelegt wird, inklusive der bekannten Straßenparaden in vielen Städten. In diesem Jahr ist Daimler Truck bei den Christopher Street Days in Deutschland noch nicht vertreten. „Wir bauen bei uns gerade noch die internen Strukturen dafür auf, aber fürs nächste Jahr haben wir uns das fest vorgenommen,“ erzählt Michael Scharer Jörg Howe.
Während des „Pride-Month“ steht immer wieder auch der Vorwurf im Raum, Unternehmen würden Pink-Washing betreiben. Warum ein weltweit agierendes Unternehmen wie Daimler Truck nicht auch global mit den gleichen Inhalten rund um LGBTQI+ kommuniziert, ist in den Augen von Michael unproblematisch: „Ich habe ein gutes Gefühl, so wie wir es jetzt machen. Wir zeigen uns und sind aber noch dabei unsere neue Unternehmenskultur als eigenständiger Konzern zu formen.“
Bei Fragen der Diversität nehmen die USA eine Vorreiterrolle ein
Dass es insgesamt in Deutschland noch Luft nach oben gibt, zeigt ein Vergleich: „Es gibt Studien, nach denen in Deutschland nur etwa 40% der Homosexuellen offen gegenüber allen Arbeitskolleginnen und Kollegen geoutet sind. In Großbritannien, wo ich auch studiert habe, sind es etwa 60%,“ weiß Michael Scharer. In den USA setzt Tim Cook als offen geouteter Vorstandsvorsitzender von Apple ein Zeichen. Um anderen Menschen dabei zu helfen, sich offen zu ihrer Sexualität zu bekennen, dient EQUAL in Deutschland als Ansprechpartner. Personen, die in Kontakt treten, können sich darauf verlassen, dass ihre Anliegen streng vertraulich behandelt werden.
So kommt es, dass Michael Scharer auch von manchen Führungskräften weiß, die sich zwar im Netzwerk engagieren, dass aber nicht offen zeigen wollen. Noch immer denken viele, dass mit einem Outing auch ein Karriereknick einher gehen kann. Eine Erfahrung die Michael Scharer nicht teilen kann: „Durch meine Sprecher-Funktion habe ich neue Fähigkeiten gewonnen, die auch meine Performance im Job verbessert haben. Es ist eine große Aufgabe, aber daraus ziehe ich auch große Energie.“
Vielfalt im Unternehmen hat auch wirtschaftliche Bedeutung
Nicht zuletzt hat die Vielfalt im Unternehmen auch einen wirtschaftlichen Aspekt. Beschäftigte sollen sich am Arbeitsplatz akzeptiert und willkommen fühlen. Denn nur, wenn sie ganz sie selbst sein können, sind sie auch in der Lage, die beste Leistung zu erbringen. Daimler Truck setzt sich für Diversität, Chancengleichheit und Inklusion ein. EQUAL Germany arbeitet auch mit dem Daimler Truck DEI Advisory Boards (Diversity, Equity, Inclusion) zusammen. In der letzten Folge des be a mover talks waren Thomas Twork und Mustafa Evci zu Gast und haben ausführlich über die Arbeit des Gremiums berichtet.
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Jörg Howe
Generalbevollmächtigter Kommunikation & politische Außenbeziehungen
joerg.howe@daimlertruck.com
+49 160 8698000