Omniplus On eServices für den Mercedes-Benz eCitaro: perfekte Vernetzung – digital ist ganz normal

02.05.2022
  • Digitale Services weiterentwickelt für die E-Mobilität
  • Verkehrsunternehmen profitieren von ihren Daten
  • Umfassende Überwachungs- und Analysedaten sowie Auswertungen
  • Neue Wege zur Übertragung der Datenströme und Datenpakete
  • Die neue Dimension der eServices: perfekte Vernetzung von Bus, Lademanagement, Betriebshof und Leitstelle

Zusammen mit dem Antrieb verändert sich ebenfalls der Service – er hat beim eCitaro eine neue Dimension angenommen. eServices sind spezifisch auf die Elektromobilität mit Stadtbussen ausge­richtet und ergänzen das klassische Serviceportfolio mit digitalen Lösungen. Im Mittelpunkt stehen die fortlaufende und umfassende Überwachung der kompletten Fahrzeugtechnik sowie des Betriebs­zustands und der Infrastruktur bis ins Detail für einen sicheren und wirtschaftlichen Betriebsablauf.

Digitale Services weiterentwickelt für die E-Mobilität

Zu einem Stadtbus mit neuer E-Antriebstechnologie gehören indes auch neue digitale Services. Die Basis bilden modifizierte und spezifisch auf den eCitaro zugeschnittene Dienste. Auch Omnplus Uptime, die permanente Überwachung aller wesentlicher Fahrzeugkomponenten, ist um die Komponenten des eCitaro erweitert worden.

Inzwischen aber gehen die digitalen Services von Omniplus On viel weiter, sie vernetzen Omnibus und Leitstelle des Verkehrs­unternehmens noch viel intensiver. Und die allerorten geforderte Digitalisierung? Bei Omniplus gehört sie längst zum Alltag. 

Verkehrsunternehmen profitieren von Datenströmen und -paketen

Omniplus On macht sie für Verkehrsunternehmen nutzbar, damit der Betrieb mit optimaler Effizienz läuft. Der eCitaro kommuniziert in Echtzeit mit der Leitstelle und die Leitstelle mit ihm. Ob die Überwachung eines einzelnen Omnibusses zu jeder Minute seines Einsatzes oder die ganzheitliche Analyse einer kompletten Flotte, der fortlaufende Datenfluss macht es möglich.

Das funktioniert über das Omniplus On Portal, in dem sich Informationen zu Tourdaten oder zum aktuellen technischen Stand des Omnibusses abrufen lassen. Etwa zum Energieverbrauch, zum Ladezustand oder zum Zustand der Batterien. Ebenso lassen sich die Datenpunkte über eine Schnittstelle in vorhandene Fuhrpark-Managementsysteme der Unternehmen integrieren. Auch im ITCS (Intermodal Transport Control System), mit denen Umlaufpläne und Dienstpläne gesteuert werden.

Eine besondere Rolle beim Thema Elektromobilität spielt das Berliner Unternehmen IVU Traffic Technologies als Partner von Daimler Buses. Sein Last- und Lademanagement erzeugt bedarfsgerechte Ladepläne, steuert die Ladeinfrastruktur und berücksichtigt dabei Vorkonditionierung der Omnibusse sowie Lastgrenzen des Stromnetzes. Alle Ladevorgänge werden dynamisch über Fahrzeuge und Ladestationen verteilt, damit stets effizient und sparsam geladen wird.

Umfassende Überwachungs- und Analysedaten sowie Auswertungen

Zur fortwährenden Überwachung aller E-Fahrzeuge in Echtzeit gehören auch rechtzeitige Warnungen bei sinkendem Batterieladezustand – damit es zum Beispiel bei unvorher­gesehenen Verkehrsproblemen oder Umleitungen nicht zu einem Ausfall wegen eines niedrigen Ladezustands kommt.

Verbrauchsanalysen zeigen nicht nur den Stromverbrauch einzelner Fahrzeuge im Vergleich auf, sie benennen auch die Ursachen, zum Beispiel einen erhöhten Energiekonsum während längerer Stand­zeiten im Winter oder Sommer mit geöffneten Türen oder eine geringe Rekuperationsrate.

Eine deutsche Spezialität ist eine automatisierte Auswertung, das „Minimal Data Set“: Es liefert fahrzeugspezifisch definierte Einsatzdaten. Sie dienen zur Rechtfertigung von Fördermitteln und werden an die entsprechenden Behörden übermittelt. Diese Auswertung – exklusiv bei Daimler Buses – erspart den Verkehrs­unternehmen viel Mühe bei der Aufstellung von Statistiken.

Zu den Klassikern gehört die fortwährende Ermittlung des Energieverbrauchs und des Energiestands an Bord. Bei E-Stadtbussen kommt ihr jedoch wegen der zurzeit noch begrenzten Reichweite und des längeren Ladevorgangs im Vergleich zu einer Betankung eine erheblich größere Bedeutung bei. Auf dem Weg zum Klassiker ist Omniplus Uptime, die fortwährende Überwachung aller wesentlichen technischen Komponenten. Omniplus Uptime wurde für den eCitaro um die spezifischen E-Bauteile ergänzt. Ein Beispiel dafür ist die Überwachung der Batterietemperatur um Schäden vorzubeugen. Bereits heute ist beim eCitaro eine umfassende Überwachung jedes einzelnen Omnibusses bis ins Detail möglich.

Die Leitstellen der Verkehrsunternehmen können bereits heute den Stand der Dinge in Echtzeit verfolgen. Und die Entwicklung geht weiter: In Vorbereitung ist zum Beispiel die Spiegelung der Anzeigen aus dem Kombi-Instrument des eCitaro in das Display des Disponenten. Dies erleichtert die Kommunikation mit dem Busfahrer, der unverzüglich Handlungsanweisungen bekommen kann.

Neue Wege zur Übertragung der Datenströme

Der Bedarf der Verkehrsunternehmen nach zusätzlichen Fahrzeug­daten steigt besonders in der E-Mobilität rasant an. Die heutige FMS-Schnittstelle im Fahrzeug kommt damit an ihre Grenzen. Omniplus On stellt den Betreibern ganz nach Wunsch unterschied­liche Datenpakete zur Verfügung. Die Spanne reicht von 90 bis über 350 Datenpunkte, zudem lässt der Gesundheitszustand über eine vollwertige remote Diagnose erfassen. Verkehrs­unternehmen können somit die für sie relevanten Fahrzeugdaten über eine Schnittstelle in ihre Systeme integrieren. Einfach und ohne Nachrüstung einer zusätzlichen Hardware. Die Datenpunkte sind aufwendig geprüft und erfüllen die höchsten Qualitäts­standards, um in der Systemlandschaft der Betreiber weiter­verarbeitet und für Analysezwecke, auch von den Verkehrs­unternehmen beauftragten Telematikanbietern, genutzt zu werden. Diese zukunftsweisende Technologie der Datenübertragung und –verarbeitung haben bereits mehrere große europäische Telematik- und ITS-Anbieter einge­bunden.

Damit auch in Mischflotten mit mehreren Fabrikaten die unter­schiedlichen Systeme miteinander harmonieren, entwickelt Daimler Buses derzeit auf Basis des gemeinsamen Standards ITxPT (Information Technology for Public Transport) von Verkehrs­unternehmen, Fahrzeugherstellern und Telematikanbietern eine einheitliche Lösung. Diese ist für Herbst 2022 angekündigt, wird das Portfolio nochmals vergrößern und den Verkehrsunternehmen die beste Wahlmöglichkeit zur Datenübertragung bieten. Was auf Anhieb kompliziert klingt umfasst eine spezifische Lösung zur standardisierten Übermittlung großer Datenströme, ausgerichtet auf die besonderen Belange von Verkehrsbetrieben.

Die neue Dimension der eServices: perfekte Vernetzung von Bus, Lademanagement, Betriebshof und Leitstelle

Ergebnis ist die einzigartige neue Dimension der eServices von Daimler Buses. Sie umfasst die perfekte Vernetzung von Fahrzeug und Betrieb. Die fortlaufende Überwachung von einzelnen Fahrzeugen und der kompletten Omnibusflotte in einem lernenden System sichert einen reibungslos funktionierenden und maximal wirtschaftlichen Betriebsablauf.