Mercedes-Benz Omnibus goes America: Weltpremiere für den völlig neuen Mercedes-Benz Tourrider – der maßgeschneiderte Reisebus für Nordamerika

28.09.2021
  • Der neue Mercedes-Benz Tourrider: einzigartiges und markentypisches Design
  • Fahrgastraum: komfortabel und sehr individuell ausgestattet
  • Zwei fahrerbetonte Cockpits, dynamisch-funktionell und luxuriös-funktionell
  • Der Sicherheits-Reisebus: Maß der Dinge bei Sicherheits- und Assistenzsystemen
  • Antriebsstrang: kraftvoll, sparsam und tausendfach bewährt

Markantes und unverwechselbares Design, herausragender Komfort, wegweisende Technik, herausragendes Sicherheitsniveau, verblüffende Individualität in der Ausstattung und schließlich eine bemerkenswerte Wirtschaftlichkeit – der neue Mercedes-Benz Tourrider ist ein Meilenstein für Reisebusse in Nordamerika. Speziell für diese Region entwickelt, vereint er die Eigenschaften nordamerikanischer Reisebusse mit dem einzigartigen weltweiten Know-how von Mercedes-Benz, dem Erfinder des Omnibusses. Der neue Tourrider ist der Mercedes-Benz unter den Reisebussen.

Der neue Mercedes-Benz Tourrider: das Programm

Der neue Tourrider ist zielgenau auf Nordamerika zugeschnitten. Als dreiachsiger Hochdecker mit einer Fahrzeuglänge von 45 ft/13,72 m (inkl. Absorber-Stoßfänger 45,8 ft/13,92 m) entspricht er dem klassischen Zuschnitt. Bei identischer Länge unterscheiden sich seine zwei Modellvarianten Tourrider Business und Tourrider Premium in Höhe (Business 12,1 ft/3,69 m, Premium 12,3 ft/3,75 m) und Ausstattung. Ihre Namen sind Programm: Der Tourrider Business ist der Reisebus für gehobene Ansprüche, für die Business Class unter den Reisebussen. Der Tourrider Premium erfüllt als Luxus-Reisebus die Ansprüche an die First Class. Beide Modelle können mit zahlreichen Komfort- und Sicherheitsextras individualisiert werden.

Mercedes-Benz hat bei der Entwicklung des Tourrider ganz genau auf die Vorstellungen und Wünsche der nordamerikanischen Reisebusunternehmer, Fahrer und Reisegäste gehört. Dies unterstreichen bewährte und vieltausendfach bewährte Komponenten wie der maßgeschneiderte Antriebsstrang und die leistungsstarke Klimaanlage, das unverwüstliche Gerippe aus rostfreiem Edelstahl sowie das Layout mit seiner Türanordnung, dem ebenen Boden im Fahrgastraum und die Sitzanordnung und der Toilettenraum im Heck. Selbstverständlich berücksichtigt er klassische nordamerikanische Wünsche vom Safety-Stoßfänger über die reparaturfreundliche geteilte Windschutzscheibe und seine Karosseriebreite von 102 inches
(2,60 m) bis zum Heck – der neue Tourrider ist ein echter Amerikaner.

Hinzu kommen die einzigartige Raffinesse, der Luxus, die Individualität, das herausragende Finish und schließlich das ganz besondere Flair eines Mercedes-Benz.

Es spiegelt sich im Design wider, im fahrerbetonten Cockpit, dem komfortablen Fahrgastraum mit Sitzen aus eigener Entwicklung und Fertigung sowie einem perfekt abgestimmten Fahrwerk, komfortabel und dynamisch zugleich.

Typisch für einen Mercedes-Benz ist die hohe Qualität der Komponenten und ihre gekonnte Verarbeitung. Jeder einzelne Bestandteil des Tourrider ist tausendfach in der Praxis erprobt, ihre Gesamtkomposition macht den Tourrider als Reisebus einzigartig. Schließlich: Ebenso typisch für einen Mercedes-Benz ist das Sicherheitsniveau des Tourrider mit einzigartigen Assistenzsystemen – er ist in bester Mercedes-Benz Tradition ein echter Sicherheits-Reisebus.

Der neue Mercedes-Benz Tourrider: einzigartiges und markentypisches Design

Ein Mercedes-Benz muss aussehen wie ein Mercedes-Benz – so lautet eine Maxime der Designer bei der Gestaltung jedes Fahrzeugs mit einem Stern. Das trifft auch auf den neuen Tourrider zu, er ist schon aus großer Entfernung als Mitglied dieser Markenwelt zu erkennen, charakterstark, unverwechselbar und souverän – eine Visitenkarte für jeden Fuhrpark.

Markentypisch ist sein chromgefasster Grill mit Zentralstern und der typischen horizontalen Gliederung mit Scheinwerfern auf einer Ebene. Dieses Motiv erinnert nicht zufällig an den legendären Sportwagen Mercedes‑Benz 300 SL mit Flügeltüren – die Grundform des Grills wurde in den fünfziger Jahren für den Sportwagen und die Omnibusse gleichzeitig entwickelt. Der Tourrider liefert eine neue Interpretation dieses klassischen Themas. Er trägt seinen dreidimensionalen Grill wie einen Schild, fast schwebt er vor dem Omnibus. Damit der Stern glänzt, sind die Lamellen des Inlays mattschwarz gehalten, beim Tourrider Premium durch Chromspangen veredelt. Die geschwungene Lichtkante unmittelbar darüber verbindet den Grill mit den Gehäusen der LED-Scheinwerfer. Die dabei entstehenden Kanten und Flächen führen zu einem reizvollen Spiel von Licht und Schatten. Der Tourrider schaut aus unterschiedlichen Augen: Zwar ist das Gehäuse identisch, doch der Tourrider Business nutzt einzelne LED-Kalottenscheinwerfer. Der Tourrider Premium dagegen verwendet exklusiv entwickelte Voll-LED-Integral-Scheinwerfer. Die kundige Hand des Designers zeigt sich auch beim harmonischen weichen Übergang unterhalb des Grills zu den integrierten Safety-Stoßfängern. Sie schließen unten mit einer Kante ab, beim Tourrider Premium verfeinert sie eine Chromleiste.

Der Stern mündet oben in der senkrechten Kante, auch dies eine Tradition seit den fünfziger Jahren. Diese Kante zeigt wie damals auf die Mercedes-Benz Markenplakette, sie ist beim Tourrider liebevoll wie ein Edelstein gefasst. Auch hier im oberen Segment gliedert eine horizontale Lichtkante die Fläche. Das Ergebnis ist eine perfekte Oberflächenspannung.

Oberhalb der Plakette vergrößert ein schwarzes Band die Windschutzscheiben optisch. Es ist seitlich um die A-Säulen herumgezogen, lässt das Gesicht des Tourrider mit den Seitenwänden zu einer Einheit verschmelzen und erinnert an ein schützendes Helmvisier.

Zu den typisch amerikanischen Merkmalen eines Reisebussesgehören die tief angesetzten Außenspiegel des Tourrider Business. Darf es eine Alternative sein? Der Tourrider Premium trägt elegante, hängend angeordnete Integralspiegel. Sie wachsen wie Arme aus einem kräftigen Schulterblatt aus einem dreidimensional geformten Charakterelement heraus.

Spiegelarme und -gehäuse sind schwarz lackiert, die Kappen der oberen Spiegel in Wagenfarbe oder verchromt. Sie scheinen zusammen mit dem Charakterelement auf den Seitenscheiben und den Blenden über Vordertür und Fahrerfenster zu schweben. Die Außenspiegel des Tourrider Premium werden optional mit verchromten Kappen veredelt.

Die Arme der Integralspiegel ähneln in ihrer Form an ein Blatt und sind aerodynamisch optimiert. Zusammen mit optimierten Kantenradien, dem Dachabzug vorn, dreidimensional gewölbten Windschutzscheiben, den Flachblatt-Scheibenwischern, der präzise eingefügten Tür und den flächenbündigen Seitenfenstern summieren sie sich zur vorzüglichen Aerodynamik des Tourrider. Sie ist eine der Voraussetzungen für seinen niedrigen Kraftstoffverbrauch und maximale Wirtschaftlichkeit.

Kraftvoll ausgebildeter Rücken mit Reminiszenz an amerikanische Muscle Cars

Außer dem Charakterelement der Außenspiegel zeigt die Seitengrafik weitere dezente Unterschiede zwischen Tourrider Business und Premium. Für beide gilt: Die Kappen der Radnaben tragen den Mercedes-Stern. Die Seitenwand mündet in der markentypisch gebogenen C-Säule. Den Rücken des Tourrider Premium kennzeichnet die markentypische trapezförmige Heckscheibe mit integriertem Mercedes-Stern. Die Scheibe ist optisch bis ins Dach hineingezogen. Der Tourrider Business trägt anstelle eines Heckfensters ein geschlossenes Heck mit einem V-förmigen schwarzen Schild. Dessen strukturierte Fläche mit Lamellen ist eine bewusste Verbeugung des Tourrider vor der Form früherer amerikanischer Muscle Cars. Beide sind somit – wie jeder Omnibus der Marke – deshalb auf Anhieb auch von hinten als Mercedes-Benz zu identifizieren.

Typisch für den Tourrider in beiden Ausführungen ist der Rücken mit kräftigen Schultern und der V-förmigen Einpressung, unverwechselbar und athletisch geformt. Die Entlüftung des Motorraums erfolgt durch ein Gitter in Fahrtrichtung rechts. Diese bewusste Asymmetrie wertet die Rückseite auf und macht sie interessant. Gleichzeitig bleibt links davon eine große Fläche zur Beklebung mit dem Schriftzug oder dem Markensignet des Busunternehmens. Weitere Elemente nehmen die Gestaltung des Bugs auf: Der Tourrider Premium verfügt über Integral-Rückleuchten, der Tourrider Business über Einzellampen, jeweils in langlebiger LED-Ausführung. Der Safety-Heckstoßfänger trägt eine Abschlusskante, beim Tourrider Premium analog zum Front-Stoßfänger abgestimmt mit einer Chromleiste.

Auch das Heck des Tourrider ist bis ins Detail auf geringstmöglichen Luftwiderstand ausgelegt. Sowohl der Dachabschluss als auch die Ecksäulen sind zugunsten der Luftumströmung eingezogen und münden in Abrisskanten – der neue Tourrider ist von vorne bis hinten aerodynamisch optimiert.

Alles zusammen verhindert wirkungsvoll aerodynamisch ungünstige Luftverwirbelungen. Dies senkt den Kraftstoffverbrauch und verringert gleichzeitig die Verschmutzung des Hecks.

Fahrgastraum: komfortabel und sehr individuell ausgestattet

Ebenso markentypisch einzigartig und darüber hinaus komfortabel hat Mercedes-Benz das Interieur des Tourrider gestaltet. Hier werden keine Personen befördert, hier reisen Fahrgäste auf hohem Niveau. Der Tourrider begrüßt seine Passagiere optional mit einem beleuchteten Markenschriftzug im Einstieg. Die ebenfalls beleuchteten Kanten der breiten Trittstufen im bequemen Einstieg vermitteln Sicherheit. Drinnen profitieren die Fahrgäste von großzügigen Platzverhältnissen, vor allem im Tourrider Premium mit seinem um 2,36 inch (6,0 cm) gegenüber dem Tourrider Business erhöhten Fahrgastraum. Im Tourrider ist jedermann willkommen. Daher gibt es ihn auf Wunsch mit zwei Rollstuhlplätzen. Der entsprechende automatische Hublift des Fabrikats Braun ist einfach bedienbar, mit seinen seitlichen Schutzbügeln sicher, tragfähig und versteckt sich platzsparend über der Antriebsachse.

Glasdach Top Sky Panorama: vom Fahrgastraum zum Fahrgasttraum

Vom Fahrgastraum zum Fahrgasttraum: Der Tourrider Premium bietet optional das bereits vielfach in der Praxis erprobte Glasdach Top Sky Panorama. Es erstreckt sich auf einer Länge von 31,5 ft (9,6 m) und 4,36 ft Breite (1,33 m) über dem Mittelgang, bietet eine faszinierende Aussicht und ein einzigartig offenes Raumgefühl. Gleichzeitig verhindert die Privacy-Doppelverglasung eine Aufheizung des Innenraums. Tagsüber nehmen die Fahrgäste unter dem Top Sky Panorama wie in einem luftigen Wintergarten oder auf einer Veranda Platz. Bei Dunkelheit verwandelt das Glasdach durch seine Spiegelungen und die effektvolle Beleuchtung den Fahrgastraum in eine elegante Lounge.

Zusätzlich kommt bei Abend- oder Nachtfahrten in Tourrider Business und Premium die optionale Ambientebeleuchtung zur Geltung: LED-Streifen ziehen sich links und rechts unterhalb der Gepäckablagen sowie unterhalb der Fensterbrüstung entlang. Der Fahrer kann über einen einfachen Drehregler im Cockpit unterschiedliche Farben einstellen und die Lichtintensität wählen. Damit erzeugt er die jeweils zum Anlass und zu den Fahrgästen passende individuelle Lichtstimmung – morgens hell als Wecker für den Reisetag, abends gedimmt zur Entspannung.

Der Boden des Fahrgastraums ist durchgehend eben. Rollos vor den Scheiben mit ihrer Privacy-Verglasung schützen vor Sonneneinstrahlung und neugierigen Blicken. Die Fahrgastsitze verteilen sich gleichmäßig im Innenraum. Alternativ zu den gewohnten Doppelsitzen in Tourrider Business und Premium ist für die Top-Variante eine 2 + 1-Bestuhlung wählbar; ebenso eine zweite Einstiegstür.

Diese Varianten sind bereits ein Hinweis auf die faszinierende Vielfalt und Individualität der Einrichtung. Da wäre der Bodenbelag, wahlweise dezent in Grau, emotional im Metallic-Design oder in wohnlicher Holzoptik.

Die zahlreichen Ausführungen treffen ebenso jeden Geschmack wie die unterschiedlichen Verkleidungen der Seitenwände.

Individuell und komfortabel: Fahrgastsitze in mannigfacher Ausfertigung

Ein ganz eigenes Kapitel umfassen die Sitze des Tourrider. Sie stammen aus eigener Fertigung und damit vom größten Omnibus-Sitzhersteller Europas. Serienausstattung des Tourrider Business ist die komfortable Bestuhlung Mercedes‑Benz Travel Star Eco. Auf ihrer breiten, gut gepolsterten Sitzfläche fühlen sich Fahrgäste auch auf längeren Busreisen wohl. Die Serienausstattung umfasst Haltegriff, verstellbare Rückenlehne, gangseitig schwenkbare Armlehne und eine Fußstütze. Die Sitze lassen sich unter anderem mit Klapptisch an der Rückenlehne, Gepäcknetz oder Abfallbehälter ausstatten. Auf Wunsch rückt die Bestuhlung mit der nochmals stärker aufgepolsterten Softline-Variante und Seitenfalte bis in die Luxusklasse vor.

Dort angesiedelt ist die Bestuhlung des Tourrider Premium: Mercedes-Benz Travel Star Xtra mit Luxline-Polsterung – die edelste Reisebusbestuhlung von Mercedes-Benz. Äußeres Merkmal sind die markante Seitenfalte an Sitz- und Lehnfläche und der eingenähte Mercedes-Stern in der Lehnfläche. Mit ihrer besonders aufwendigen und bequemen Polsterung, mit weiteren exklusiv lieferbaren Extras wie den mehrfach verstellbaren Komfort-Kopfstützen, einer verstellbaren Beinauflage oder einer Gepäcktasche entpuppt sie sich als Lounge-Sessel der Extraklasse. Ob Stoff, Lederfasermaterial Composition, Zusammenstellungen daraus oder verschiedene Dekore – der Sitz Travel Star Xtra lässt Unternehmern viel gestalterischen Spielraum. Für sie bedeutet die Bestuhlung ein Imagegewinn, für die Fahrgäste ein weiteres Komfortplus.

Alle Sitzvarianten verfügen über Dreipunkt-Sicherheitsgurte. Den außergewöhnlichen Charakter des Tourrider können Busunternehmen mit der extrem vielfältigen Ausstattung von Stoffen und Farben, von Dekors, Absteppungen, Kedern oder den Varianten des edlen und doch pflegeleichten Lederfasermaterials Composition individuell verstärken. Wählbar ist außerdem das Designdekor der praktischen Verstellwippen in Piano Black, Mocha Oak oder Metal mesh. Schließlich finden die Reisegäste auf Wunsch unten zwischen den Doppelsitzen jeweils eine USB-Doppelsteckdose oder/und 110-Volt-Steckdosen zum Aufladen ihrer elektronischen Endgeräte vor. Der Reisebus nach Maß, hier wird er Wirklichkeit. Auch bei der Aufteilung: Serienmäßig bietet der Tourrider 56 Fahrgastplätze, doch ihre Zahl kann zwischen 46 und 60 Plätzen variieren.

Für Unterhaltung ist gesorgt: Flachbildschirme und Infotainment-Systeme

Der Blick nach oben fällt auf die praktischen Service-Sets mit Düsenbelüftung, Leselampen, Fahrgast-Signalanlage und Reisebegleiterruf (beides optional). Die Service-Sets sind in Piano Black oder Silber (Option Tourrider Premium) gehalten. Liebevolle ausgearbeitete Details wie der Markenschriftzug Mercedes-Benz in den Lautsprechergittern erinnert die Fahrgäste daran, in welch herausragendem Reisebus sie unterwegs sind. Im Blick liegen ebenfalls die hochauflösenden Flachbildschirme des Infotainments.

Serie im Tourrider Business ist ein starrer Monitor im Format 19 Zoll vorn in der Dachkuppel. Der Tourrider Premium trumpft mit einem elektrisch klappbaren Bildschirm der Größe 21,5 Zoll auf.

Vier weitere Bildschirme sind gleichmäßig in der jeweiligen Größe im Fahrgastraum verteilt. Auf Wunsch können die Passagiere den Verlauf der Fahrt mittels einer Panoramakamera auf den Monitoren verfolgen.

Für Unterhaltung an Bord ist ohnehin gesorgt. Der Tourrider Business bringt serienmäßig das Bosch Smartradio mit Programmtrennung, Weather Band, Audio Streaming sowie zahlreiche Anschlussbuchsen mit. Deutlich umfangreicher ist das Leistungsspektrum des Coach-Infotainment mit perfekt aufeinander abgestimmten Komponenten im Tourrider Premium. Es setzt sich aus einer Head-Unit mit Touch-Display und dem Control-Panel zusammen. Dank Smartphone-Integration stehen über das Mobilgerät des Anwenders eine Vielzahl von Funktionen wie Medien-Streaming und vernetzte Dienste zur Verfügung. Das Control Panel bietet mit seinen übersichtlich angeordneten Hardkeys als perfekte Ergänzung zur Head Unit schnellen und einfachen Zugriff auf die wichtigsten Systemfunktionen. Navigation, Audio und Video via USB, Datenstreaming, und vieles mehr, das Coach Infotainment ist ein wahrer Alleskönner.

Großen Wert haben die Entwickler ebenfalls auf die Heizung und Klimatisierung des Tourrider gelegt. Eine leistungsstarke Warmwasser-Konvektorenheizung erwärmt den Fahrgastraum, verstärkt durch ein Zusatzheizgerät mit programmierbarer Zeitschaltuhr. Angenehme Kühle auch bei heißen Außentemperaturen sichert die kraftvolle integrierte Klimaanlage von Eberspächer/Sütrak mit ihrer Leistung von 35 kW. Hinzu kommt die separate Fahrerplatz-Klimatisierung mit 9 kW. Die Klimaanlagen verfügen über Hochleistungsfilter, die in der Lage sind, auch kleinste Partikel abscheiden zu können.

Ebenso ist für Erfrischungen gesorgt. Rechts im Vorbau des Tourrider befindet sich optional ein Stauschrank oder ein großer Kühlschrank (Serie Premium). Hinten rechts ist wie gewohnt der Platz für den robust ausgestatteten Toilettenraum. Ungewohnt und sehr praktisch ist dagegen seine platzsparende Einrichtung mit diagonal angeordneter Toilette, daraus resultiert viel Bewegungsfreiheit. Im Heck ist auf besonderen Wunsch auch der Platz für eine Küche.

Somit bietet der Tourrider einen doppelten Vorteil: Eine höchst variable und komfortable Ausstattung und gleichzeitig eine Einrichtung aus einem Guss. Auch damit entpuppt er sich als echter Mercedes-Benz.

Zwei fahrerbetonte Cockpits, dynamisch-funktionell und luxuriös-funktionell

Der Fahrer spielt mit seiner verantwortungsvollen Tätigkeit bei Mercedes-Benz traditionell eine Hauptrolle. Dies wird auf Anhieb am attraktiven und funktionellen sowie in seiner Form sehr fahrerbetonten Cockpit des Tourrider deutlich. Auch an dieser Stelle unterscheiden sich die beiden Modelle und erfüllen unterschiedliche Ansprüche. Der Tourrider Business überzeugt mit dem dynamisch-funktionellen Cockpit Basic Plus, der Tourrider Premium mit dem luxuriös-funktionellen Cockpit Comfort Plus.

Beide sind ergonomisch vorbildlich gestaltet und bieten eine Vielzahl praktischer und innovativer Funktionen. Mittelpunkt beider Cockpits ist zunächst der vielfachverstellbare Fahrersitz ISRI NTS mit elektrisch verstellbarer Lendenwirbelstütze und Mikrofon an der Rückenlehne.

Er wird auf Wunsch beheizt, aktiv belüftet, mit Armlehnen ausgestattet und ist analog zu den Fahrgastsitzen in einer Vielzahl von Stoffen und Composition Varianten zu bekommen. In die Lehnfläche ist im Tourrider Premium ebenfalls der Mercedes‑Stern eingearbeitet, im Business auf Wunsch. Der Fahrer steuert den Tourrider serienmäßig mit einem Multifunktionslenkrad, beim Tourrider Premium in Leder ausgeführt. Optional werten Designdekors in Mocha oak oder Metal mesh das Lenkrad auf. Das griffige Vier-Speichen-Multifunktionslenkrad hat einen Durchmesser von 17,7 Zoll (450 mm) und ist in Höhe und Neigung verstellbar. Mit den Tasten lassen sich die Instrumentenmenüs, Radio und Telefon komfortabel und sicher bedienen. Die Handhabung über die Bedientasten und intuitive Benutzeroberfläche ist ebenso einfach wie schnell.

Die beiden Cockpits Basic Plus und Comfort Plus haben technisch viel gemeinsam. Sie sind übersichtlich und ergonomisch perfektioniert – alle wesentlichen Bedienelemente liegen übersichtlich angeordnet in Griffweite des Fahrers. Hier wie dort gleich ist auch die Armaturenanlage mit vier übersichtlichen Rundinstrumenten und dem mittig angeordneten informativen Farbdisplay. Die grundsätzliche Anordnung der übersichtlich in Viererblocks gruppierten Schalter ist identisch. Diese Gemeinsamkeiten gewährleisten einen schnellen und unkomplizierten Fahrerwechsel ohne Eingewöhnung innerhalb eines Fuhrparks mit unterschiedlichen Fahrzeugvarianten.

Jedoch unterscheiden sich die beiden Cockpits in Design und Aufbau sowie in ihrer Ausstattung. Funktionalität steht im Mittelpunkt des Cockpits Basic Plus. Im Bereich des Fahrers ist rechts von den Instrumenten unter einer Abdeckung ein großes Staufach vorgesehen. Die Einschubfächer für die Bedienungselemente der Unterhaltungselektronik sind in der Mittelkonsole untergebracht.

Generell übernimmt das Cockpit Comfort Plus die haptisch angenehme und attraktive hinterschäumte und genarbte Oberfläche in Anthrazit. Zusätzlich fasst ein breiter Einleger in mattglänzendem Silbermetallic den Fahrerbereich ein. Aufgrund seiner fließenden Form sprechen die Designer von einem „Wasserfall“. Er strömt von der linken Seite der Instrumentenabdeckung bis zur Mittelkonsole. Zur Funktion tritt beim Cockpit Comfort Plus also eine beeindruckende Optik.

Sie wird auch in der Dekorfläche auf der Türseite deutlich: Serienmäßig in Schwarz gehalten, erhält sie auf Wunsch Einleger in Carbon- (Metal Mesh) oder Holz-Optik (Mocha Oak). Die jeweilige Ausführung korrespondiert mit den Einlegern der Griffe im Fahrgastraum. Das Cockpit Comfort Plus sieht nicht nur gut aus, es überzeugt gleichermaßen durch seinen Nutzen. Die eigenständige Form der Armaturentafel bietet den Platz für das Coach Infotainment System. Damit wird in der Mittelkonsole der Platz für eine geschlossene Ablage frei. Beide Cockpits sind rundum sorgfältig ausgestattet. Lautsprecher sowohl über dem Fahrerfenster als auch über der vorderen Tür sichern ein gutes Klangerlebnis für den Fahrer.

Der Innenspiegel ist zentral oben in der Frontscheibe montiert. Seine randlose Form erinnert an das verspiegelte Glas einer modischen Sonnenbrille.

Wertvolle Helfer unterstützen den Fahrer

Eine Vielzahl von Funktionen unterstützten Fahrer bei ihrer Arbeit. Im Einstieg ist auf der linken Seite der Platz für einen Tresor vorgesehen. Elektrisch betätigte Scherenrollos schützen vor tiefstehender Sonne. Ein weiteres optionales und manuell betätigtes Rollo ist als Blendschutz in der Verkleidung oberhalb des Fahrerfensters montiert. Ebenso verfügen beide Cockpits über eine Vielzahl von Ablagen, von Getränkehaltern bis zu Fächern für Kleinteile.

Linkerhand findet der Fahrer den Knauf der serienmäßigen elektronischen Feststellbremse. Sie vereint einfaches Handling und hohe Sicherheit. Der Fahrer aktiviert die Feststellbremse manuell durch Ziehen des Hebels oder durch das Drücken der Taste „P“. Er löst die Feststellbremse entweder durch einen Tritt auf das Fahrpedal oder durch erneutes Drücken der Taste „P“. Die integrierte Hold-Funktion unterstützt den Fahrer: Bei Stillstand des Busses wird durch Drücken des Bremspedals über einen bestimmten Punkt das Fahrzeug durch die Betriebsbremse gehalten, beim Anfahren wird die Bremse automatisch wieder gelöst. Die Rollsperre wird mit Einschalten der Zündung aktiviert. Die Grundfunktion ist das Einsteuern und Halten des zuletzt über das Bremspedal eingesteuerten Bremsdrucks beim Stillstand. Die Bremse wird dann erst während des Anfahrvorganges automatisch gelöst. Schließlich wird die Feststellbremse optional automatisch aktiviert, wenn der Tourrider steht, der Fahrer den Sicherheitsgurt löst und seinen Platz verlässt. Somit ist der Omnibus gegen unbeabsichtigtes Wegrollen gesichert.

Weitere praktische Helfer: Die Gepäckraumklappen sind links und rechts per Schalter separat verriegelbar. Im Display der Armaturen wird der Öffnungsstatus von Gepäckraum-, Staufach und Wartungsklappen angezeigt. Die Außenspiegel des Tourrider Premium sind manuell und auf Wunsch sogar elektrisch klappbar. Der optionale Regen-Licht-Sensor (Serie bei Tourrider Premium) schaltet bedarfsgesteuert Scheibenwischer und Fahrlicht automatisch ein und aus, somit wird der Fahrer von Routinetätigkeiten entlastet. Der Fernlichtassistent schaltet verkehrsabhängig das Fernlicht automatisch ein oder aus, sodass immer eine optimale Ausleuchtung der Fahrbahn gewährleistet wird. Schließlich kann am Ende der Fahrt das pneumatisch verstellbare Lenkrad zum leichteren Verlassen des Fahrerplatzes in eine nahezu senkrechte Position gestellt werden.

Der Sicherheits-Reisebus: Das Maß der Dinge bei Sicherheits- und Assistenzsystemen

Mercedes-Benz und Sicherheit – diese beiden Begriffe sind untrennbar miteinander verbunden. Ein Großteil aller heute verfügbarer Sicherheits- und Assistenzsysteme feierte seine Premiere in einem Omnibus mit dem Stern – meist lange vor einer verpflichtenden Einführung durch den Gesetzgeber. Das ganzheitliche integrale Sicherheitskonzept von Mercedes-Benz Omnibus setzt sich aus einer Vielzahl von Bausteinen zusammen.

Basis sind ein gleichermaßen komfortables wie sicheres Fahrwerk mit einem herausragenden Handling sowie ein vorbildlicher Fahrer-Arbeitsplatz mit maximalem Bedienkomfort und höchster Konditionssicherheit.

Ob eine ergonomisch perfekte Armaturentafel, ein vielfach verstellbarer komfortabler Sitz oder ein vorbildliches Spiegelsystem – der neue Tourrider ist durch und durch fahrer- und damit sicherheitsorientiert.

Assistenzsysteme unterstützen den Fahrer zusätzlich, denn Unfallvermeidung steht im Mittelpunkt, dabei auch der Schutz schwächerer Verkehrsteilnehmer. Passive Sicherheitssysteme bieten maximalen Schutz, falls trotzdem ein Unfall passieren sollte.

Ein Beispiel für die verblüffende Handlichkeit des Tourrider ist sein geringer Wendekreis von nur 79,86 ft (24,34 m). Somit fährt der Tourrider nach einem Wendemanöver schon wieder, wenn andere noch mühsam rangieren müssen. Mitverantwortlich für die Wendigkeit, hohe Fahrdynamik und große Fahrstabilität ist die vielfach im Praxiseinsatz erprobte aktiv gelenkte Nachlaufachse mit Einzelradaufhängung.

Sicht ist Sicherheit, von Außenspiegeln, LED-Scheinwerfern und 360-Grad-Kamera

Sicht ist Sicherheit pur, beim Tourrider trifft dies ganz besonders zu. Das beginnt mit den Außenspiegeln, den großen gewölbten Windschutzscheiben oder dem Sichtfenster unten in der Einstiegstür. Zusätzlich zum akustischen Rückfahrwarner ist eine Rückfahrkamera lieferbar.

Wegweisende Assistenzsysteme zur Unfallvermeidung zählen zu den großen Stärken von Mercedes-Benz und dem Tourrider. Serienmäßig ist er unter anderem mit Elektronischem Stabilitätsprogramm einschließlich Antiblockiersystem und Antriebs-Schlupfregelung ausgestattet.

Perfekte Rundumsicht beim Rangieren sowie an Engstellen bietet das 360-Grad-Kamerasystem. Durch dieses System können Passanten, Radfahrer und Hindernisse auch in Bereichen wahrgenommen werden, die sonst vom Fahrer nicht oder nur schwer einsehbar sind. Vier Kameras an der Front, dem Heck und oberhalb der Seitenscheiben erfassen die unmittelbare Fahrzeugumgebung und erzeugen eine indirekte Rundumsicht von 360 Grad. Das entsprechende Bild wird auf einem Monitor im Format 10 Zoll an der
A-Säule eingespielt. Der Bildschirm ist in zwei Bereiche unterteilt. Dadurch stehen fünf verschiedene Ansichten zur Auswahl: 360 Grad formatfüllend, sowie wahlweise ergänzt von den Bildern der einzelnen Kameras. Der Fahrer kann das gewünschte Bild über ein Menü auf dem Bildschirm anwählen. Die Ansichten der 360-Grad-Kamera sind bei Vorwärtsfahrt bis zu einer Geschwindigkeit von ca. 20 mph (32 km/h) und bei Rückwärtsfahrt immer verfügbar.

Unterschiedliche LED-Scheinwerfer für Tourrider Business und Premium

Die große Stunde des Tourrider schlägt ebenfalls bei Dunkelheit. Serienmäßig ist er mit lichtstarken und langlebigen LED-Scheinwerfern ausgestattet. Trotz identischer Scheinwerfergehäuse werden bei genauem Hinschauen Unterschiede deutlich.

Handelt es sich beim Tourrider Business um Einzellampen, sogenannte Kalottenscheinwerfer, so trumpft der Tourrider Premium mit nochmals lichtstärkeren, exklusiv hergestellten Voll-LED-Integralscheinwerfern auf.

Sowohl Abblend- als auch Fernlicht profitieren von der hervorragenden Lichtausbeute der beiden LED-Scheinwerfersysteme, die gegenüber dem Standardlicht zudem mit deutlich weniger Energie auskommen. Die Scheinwerfer erreichen ihre volle Lichtstärke sofort nach dem Einschalten und sorgen für eine weiträumige und präzise Ausleuchtung der Straße. Sie haben eine weiche Hell-Dunkel-Grenze und eine subjektiv größere Reichweite. Sie leuchten die Fahrbahn breit und präzise aus. Ein weiterer Sicherheitsgewinn ist die Licht-Temperatur. Sie ähnelt dem Tageslicht und lässt die Augen weniger schnell ermüden. Die LED-Leuchten überzeugen durch eine lange Lebensdauer und innerhalb dieser Zeit durch geringe Degradation (Nachlassen der Leuchtkraft). Der Lichtkegel der LED-Scheinwerfer ist besonders präzise definierbar. Zur weiteren Ausstattung gehören Tagfahrleuchten, Abbiegelicht zur besseren Sicht beim Abbiegen in Einfahrten und in engen Kurven und Nebelscheinwerfer, alle in LED-Technik.

Mit den serienmäßigen Docking Lights unterstützt der Tourrider seine Fahrer ebenfalls bei Rückwärtsfahrt im Dunklen. Sie erhöhen durch das Ausleuchten der Bereiche seitlich neben dem Fahrzeug die Sicherheit beim Be- und Entladen des Reisebusses sowie bei Rangiermanövern. Auf jeder Fahrzeugseite sind jeweils nach der Vorderachse und vor der Antriebsachse Leuchten mit jeweils drei LEDs montiert.

Sideguard Assist: Sicherheit beim Abbiegen

Zu den herausragenden neuen Sicherheitsausstattungen des Tourrider gehört ebenfalls der optionale Abbiege-Assistent Sideguard Assist mit Personenerkennung. Er unterstützt den Fahrer vor allem beim Abbiegen in Ortschaften und schützt ebenfalls wirkungsvoll schwächere Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger oder Fahrradfahrer.

Herzstück ist eine Radarsensorik mit zwei Nahbereichs-Radarsensoren auf der Beifahrerseite. Die seitliche Überwachungszone hat eine Breite von 12,3 ft (3,75 m) und deckt mehr als die komplette Länge des Omnibusses ab. Oberhalb einer Geschwindigkeit von 22,4 mph (36 km/h) wächst der Streifen nach vorn sogar auf bis zu 16,4 ft (5 m) und nach hinten auf bis zu 49,2 ft (15 m). Befindet sich ein bewegtes Objekt wie Fußgänger oder Radfahrer in der Überwachungszone, leuchtet auf der Türseite in Blickhöhe des Fahrers eine LED in Dreiecksform gelb auf.

Erkennen die Sensoren eine Kollisionsgefahr, blinkt die LED-Leuchte mehrfach rot mit höherer Leuchtkraft, nach zwei Sekunden permanent rot. Hinzu kommt eine Vibrationswarnung im Fahrersitz.

Der Sideguard Assist warnt beim Abbiegen ebenfalls vor stationären Hindernissen in der Abbiegekurve wie einem Ampelmast oder einem Poller. Darüber hinaus warnt er den Fahrer bei Geschwindigkeiten höher 22.4 mph (36 km/h) als Assistenzsystem beim Spurwechsel nach rechts.

Damit unterstützt der Sideguard Assist den Spurwechsel, zum Beispiel beim Überholen eines Radfahrers außerorts oder beim Fahrstreifenwechsel auf mehrspurigen Straßen.

Active Brake Assist 5: Vollbremsung vor Hindernissen und Fußgängern

Die Elektrik-/ Elektronikplattform des Tourrider bildet unter anderem die Basis für die neueste Generation von Assistenzsystemen. Mit ihnen setzt der Tourrider branchenweit Maßstäbe. So ist der Tourrider der erste Reisebus mit dem einzigartigen Notbremsassistenten Active Brake Assist 5 – kurz ABA 5 – mit Fußgängererkennung. Ein weiterer großer Meilenstein in der Sicherheitsentwicklung für Omnibusse (Serie für Tourrider Premium und Tourrider Business).

Im Jahr 2008 erstmals in einem Reisebus von Mercedes-Benz vorgestellt, erreicht der seitdem fortwährend weiterentwickelte Active Brake Assist in seiner fünften Generation abermals ein höheres Leistungsniveau. ABA 5 arbeitet erstmals mit einer Kombination aus Radar- und Kamerasystem. Das Assistenzsystem kann innerhalb der Systemgrenzen eine automatisierte Vollbremsung bis zum Stillstand auf stehende und bewegte Hindernisse ausführen. Als weltweit erster Notbremsassistent für Omnibusse kann ABA 5 darüber hinaus jetzt sogar eine automatisierte Vollbremsung auf sich bewegende Personen ausführen.

Der Active Brake Assist 5 erkennt sowohl sich bewegende Fußgänger als auch Personen, die plötzlich stehenbleiben. Der Ablauf in der Praxis: Bei Gefahr einer Kollision mit einem Fußgänger warnt der Active Brake Assist 5 den Busfahrer optisch und akustisch und leitet gleichzeitig eine Teilbremsung ein. Reagiert der Fahrer nicht, folgt automatisch eine Notbremsung bis zum Fahrzeugstillstand.

Der Abstandsregel-Tempomat hält sichere Distanz

Eine Zusatzfunktion des Active Brake Assist 5 ist der radargestützte Abstandsregel-Tempomat. Er entlastet den Fahrer auf Fernstraßen und Autobahnen. Erkennt das Assistenzsystem ein langsameres Fahrzeug voraus, bremst es den Omnibus automatisch ab, bis ein vom Fahrer vorgewählter geschwindigkeitsabhängiger Abstand erreicht ist, den das System dann konstant einhält. Der Abstandssensor tastet fortlaufend die Umgebung vor dem Bus ab und misst Abstand und Relativgeschwindigkeit vorausfahrender Fahrzeuge. Fährt kein Fahrzeug voraus, arbeitet er wie ein Tempomat. Das System verzögert auch bei einscherenden Fahrzeugen.

Ebenso beschleunigt es den Bus wieder auf die voreingestellte Geschwindigkeit, wenn die Fahrbahn wieder frei ist oder der Omnibus die Fahrspur gewechselt hat.

Der Abstandsregel-Tempomat nimmt dem Fahrer vor allem bei mittlerem bis dichtem Verkehr auf Fernstraßen Anpassungs-Bremsungen weitgehend ab.

Der Attention Assist passt auf den Fahrer auf

Damit es gar nicht erst zu solchen Aktionen kommen muss, verfügt der Tourrider optional über einen Attention Assist. Der Attention Assist (ATAS) ist ein Sicherheits-Assistenzsystem, das helfen kann, Sekundenschlaf zu vermeiden. Es trägt damit vor allem bei langen Fahrten und bei Nachtfahrten zu einer verbesserten Fahrsicherheit bei. Das System warnt den Fahrer optisch und akustisch, wenn es typische Anzeichen von Übermüdung oder Unaufmerksamkeit erkennt, und fordert ihn auf, eine Pause zu machen. Die Warnung erfolgt unabhängig von den gesetzlich vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten.

Zur Analyse des Fahrverhaltens werden die Lenkbewegungen ausgewertet und daraus ein individuelles Fahrerprofil erstellt. Die Bewertung des Lenkstils erfolgt auf Basis eines hinterlegten Algorithmus. Dieser wertet Lenkfehler aus, die ein Fahrer macht. Zu Beginn der Fahrt wird das Lenkprofil des Fahrers zunächst erlernt – dies erfolgt erst ab einer Geschwindigkeit über 37,3 mph (60 km/h). Dieses erlernte individuelle

Lenkverhalten wird dann während der Fahrt in einem elektronischen Steuergerät ständig mit dem aktuellen Lenkverhalten und der jeweiligen Fahrsituation verglichen. Eine Warnung mit Symbol (Kaffeetasse im Display) erfolgt, wenn es eine Abweichung zum gelernten Lenkprofil gibt.

Der Spurassistent warnt vor dem Verlassen der Fahrbahn

Mit Aufmerksamkeit hängt auch ein weiteres Assistenzsystem des Tourrider zusammen. Mit Hilfe eines Kamerasystems hinter der Windschutzscheibe erkennt der serienmäßige Spurassistent, wenn das Fahrzeug ungewollt die markierte Spur verlässt. Die Kamera bestimmt den Warnzeitpunkt aus Breite der Fahrspur, Abstand zur Markierungslinie und Annäherungsgeschwindigkeit an die Markierungslinie. Sobald das Fahrzeug die Markierungslinien überfährt, wird der Fahrer durch ein deutliches Vibrieren auf der entsprechenden Seite der Sitzfläche des Fahrersitzes gewarnt. Der Spurassistent wird ab einer Geschwindigkeit von 37 mph (60 km/h) aktiv. Durch Betätigen des Blinkers wird der Spurassistent ausgeschaltet, zum Beispiel, wenn der Fahrer einen gewollten Spurwechsel einleitet.

Das optionale Reifendruck-Kontrollsystem Tire Pressure Monitoring TPM kontrolliert den Luftdruck jedes einzelnen Reifens und zeigt ihn im Display des Cockpits präzise an. Bei Abweichungen vom Sollwert wird der Fahrer gewarnt. TPM steigert neben der Sicherheit auch die Wirtschaftlichkeit, da falscher Reifendruck den Verschleiß vergrößert und ein zu niedriger Reifendruck den Kraftstoffverbrauch spürbar steigert. 

Die umfassende passive Sicherheit des Tourrider

Falls trotz aller Assistenzsysteme doch einmal etwas passiert, sind sowohl Fahrer als auch Fahrgäste im Mercedes-Benz Tourrider besonders sicher aufgehoben. Sein Aufbau wirkt wie ein schützender Kokon.

Bei leichten Kollisionen verhindern die Stoßfänger vorn und hinten mit Schockabsorbern Schäden. Bis zu einer Aufprall-Geschwindigkeit von 3,7 mph (6 km/h) auf stehende Hindernisse ist eine Weiterfahrt gewährleistet.

Höhepunkt der passiven Sicherheit ist das patentierte Sicherheitssystem Front Collision Guard (FCG) als effektiver Schutz von Fahrer und Beifahrer bei einem Frontalaufprall. Der FCG besteht aus einem komplexen Sicherheitssystem. Es beginnt mit einem Querprofil, das bei einem Unfall im Sinne des Partnerschutzes einen Unterfahrschutz bildet. Hinter diesem Profil ist eine Struktur aus Crash-Elementen angeordnet, die im Fall eines Aufpralls gezielt Energie abbauen. Darüber hinaus ist der Fahrerplatz inklusive Lenkung, Pedalerie und Sitz auf einem Rahmenteil angeordnet, das sich bei einem schweren Frontal-Unfall komplett nach hinten verschieben kann und damit den Raum für den Fahrer vergrößert.

Sollte der Hochdecker trotz aller Sicherheitsvorkehrungen auf die Seite kippen oder gar eine Böschung hinabrollen, bietet das umlaufende Ringspantensystem des neuen Tourrider bestmöglichen Schutz und einen maximalen Überlebensraum. Die Ringspantentechnik ist die Voraussetzung für einen gleichermaßen stabilen und leichten Rohbau.

Antriebsstrang: kraftvoll, sparsam und tausendfach bewährt

Herzstück des Antriebs ist der vieltausendfach bewährte Reihensechszylinder Mercedes-Benz OM 471, im Tourrider exklusiv für Reisebusse in Nordamerika. Das Triebwerk leistet aus 12,8 l Hubraum 450 hp (336 kW) und erreicht ein maximales Drehmoment von 1550 lbft (2300 Nm). Es brilliert mit einem Technikpaket aus Common-Rail-Direkteinspritzung mit der einzigartigen flexiblen Hochdruck-Einspritzung X‑Pulse, Ladeluftkühlung sowie Abgasrückführung und SCR-Technik. Das Triebwerk überzeugt deshalb durch Kraftstoffeffizienz, starken Antritt, große Laufkultur und Zuverlässigkeit.

Die Kraftübertragung übernimmt das Wandler-Automatikgetriebe Allison WTB 500R. Es muss in nordamerikanischen Fachkreisen niemandem vorgestellt werden. Das Sechsganggetriebe verfügt über einen integrierten hydraulischen Retarder und eine elektrohydraulische Steuerung, die über den CAN-Bus geregelt ist. Das Transmission control modul TCM Gen. 5 sorgt mit innovativen Softwarelösungen für beträchtliche Einsparungen beim Kraftstoffverbrauch. FuelSense 2.0 mit Dynamic Active Shifting nutzt einen Algorithmus, um auf der Grundlage Ihrer Vorgaben sowie auf der Basis von Fahrzeug- und Umgebungsparametern den effizientesten Schaltpunkt zu wählen. Das Tastaturfeld der Bedienung ist griffgünstig rechts von den Instrumenten im Cockpit angeordnet. Die Antriebskraft wird auf die bewährte Hinterachse Mercedes-Benz RO440 mit Hypoidverzahnung übertragen.

Sie ist langlebig, als spezielle Omnibusachse besonders laufruhig und arbeitet hocheffizient, also kraftstoffsparend. Für eine Anpassung an die individuellen Einsätze des Hochdeckers können Unternehmen zwischen zwei Übersetzungen wählen. Sie sind entweder auf höchste Kraftstoffeffizienz oder auf Zugkraft ausgelegt.

Niedrigen Kraftstoffverbrauch sichern darüber hinaus neben der vorbildlichen Aerodynamik auch Ausstattungen wie das Bordnetz-Management mit intelligentem Batteriesensor und Verbraucher-Management.

In besten Händen: professioneller Service für professionelle Einsätze

Wo immer ein Mercedes-Benz fährt – der Service ist bereits da. Auf den 24/7-Service von Mercedes-Benz ist Verlass, an jedem Tag des Jahres. Das gilt ganz besonders für den Mercedes-Benz Tourrider, denn weder Omnibusse noch deren Fahrgäste dürfen warten. Der maßgeschneiderte Service für den Tourrider ist fester Bestandteil von Daimler Coaches North America, somit können sich Busunternehmen auf ein effizientes, modernes und flächendeckendes Netz von Servicestationen nach höchsten Qualitätsstandards sowie auf eine schnelle und zuverlässige Ersatzteilversorgung verlassen.

Basis für den Service von Mercedes-Benz ist die konsequente Ausrichtung des neuen Tourrider auf die Wünsche und Anforderungen der Busunternehmen in Nordamerika. Zum Beispiel ist sein Heavy-Duty-Motor Mercedes-Benz OM 471, ebenso Mitglied der weltweiten Motorenfamilie wie der bestens bewährten Motor Detroit DD 13. Daher können Busunternehmen auf das dichte Netz und das einzigartige Know-how von 750 Detroit-Servicestationen vertrauen. Zehn Ersatzteillager sichern die schnelle und zuverlässige Versorgung mit busspezifischen Ersatzteilen an jeden Ort, von der Westküste über den mittleren Westen bis an die Ostküste. Darüber hinaus können sich Busunternehmen bei allen wesentlichen Komponenten wie Getriebe, Klimaanlage oder Rollstuhllift auf den kompetenten Service lokaler Hersteller verlassen. Standzeiten für Wartung und Reparatur belaufen sich daher auf ein Minimum. Mit dem Mercedes-Benz Tourrider rollen die Reisebusse und damit auch die Geschäfte der Busunternehmen.

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