High-Tech für eine nachhaltige Performance: Der eActros hat Power und sorgt für ein eindrucksvolles Fahrerlebnis

30.06.2021
  • Die kompakte zweimotorige e-Achse des elektrischen Antriebsstrangs ermöglicht eine Spitzenleistung von bis zu 400 kW.
  • Der eActros ist mit drei oder vier jeweils rund 105 kWh[1] starken Batteriepaketen und somit einer Gesamtkapazität von 315 oder 420 kWh[2] erhältlich.
  • Die Reichweite beträgt bis zu 400 Kilometer[3].
  • Der eActros bietet unter anderem durch seine kraftvolle Beschleunigung sowie seinen geringen Geräuschpegel einen hohen Fahrkomfort.

Reichweite, Leistungsentfaltung, schnelle Wiederaufladung, Praxistauglichkeit und vielfältige Einsatzmöglichkeiten rund um die Uhr geräuscharm und lokal CO2-emissionsfrei: Das sind bei der Entscheidung von Transportunternehmern für einen Elektro-Lkw ganz wesentliche Kriterien. Angeboten wird der eActros als Zwei- und als Dreiachser mit 19 beziehungsweise 27 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht. Basis ist der Rahmen des Mercedes-Benz Actros. Der leise Antrieb erlaubt auch Nachtanlieferungen und entlastet damit den Straßenverkehr zu Stoßzeiten.

Permanente Leistungsübertragung an die e-Achse

Mercedes-Benz Trucks setzt beim eActros auf eine globale Plattformarchitektur: den ePowertrain. Technologisches Herzstück ist dabei die Antriebseinheit, eine elektrische Starrachse mit zwei integrierten Elektromotoren und Zwei-Gang-Getriebe. Dieses Konzept bietet im Vergleich zu Konzepten mit einem Zentralmotor zahlreiche Vorteile. So ermöglicht die kompaktere Bauweise einen größeren Bauraum für eine höhere installierbare Batteriekapazität, was sich wiederum positiv auf die Reichweite auswirkt. Die mit diesem Konzept verbundene direkte Leistungsübertragung bietet gegenüber einem Zentralmotor auch Effizienzvorteile.

Die beiden mittig an der Hinterachse angebrachten Motoren generieren eine Dauerleistung von 330 kW sowie eine Spitzenleistung von 400 kW. Die unmittelbare Drehmomentbereitstellung der Elektromotoren gepaart mit dem Zwei-Gang-Getriebe sorgt für eine kraftvolle Beschleunigung, einen eindrucksvollen Fahrkomfort und eine Fahrdynamik, die gegenüber konventionellen Diesel-Lkw ein entspannteres und stressfreieres Fahren ermöglichen. Im Volllast-Betrieb trägt zum entspannteren Fahren auch der um 10 dB reduzierte Innengeräuschpegel bei – das entspricht etwa einer Halbierung der wahrgenommenen Lautstärke. Im Gegensatz zu einem Diesel-Lkw gibt es außerdem deutlich weniger Vibrationen.

Batterie-Technologie von Mercedes-Benz Trucks

Seine Energie schöpft der eActros je nach Ausführung aus drei oder vier jeweils rund 105 kWh4 starken Batteriepaketen, die in Schubladenform unterhalb des Rahmens angebracht sind. Hieraus resultiert eine Gesamtkapazität von 315 oder 420 kWh[4]. Die maximale Kapazität von 420 kWh ermöglicht dabei eine Reichweite von bis zu 400 Kilometern[5].

In diesem Zusammenhang hat die Kombination großer Batteriepakete mit leistungsstarken Elektromotoren einen positiven Nebeneffekt: das signifikante Rekuperationspotenzial. Denn bei jedem Bremsvorgang kann der Elektromotor die Bewegungsenergie in elektrische Energie umwandeln. Die so gewonnene Energie wird in die Batterien des eActros zurückgeführt, gespeichert und kann wiederum für eine höhere Reichweite genutzt werden. Situationsabhängig kann der Fahrer zwischen fünf verschiedenen Bremsstufen wählen.

Über den Ladezustand der Batterien, die verbleibende Reichweite sowie den aktuellen und durchschnittlichen Energieverbrauch in kWh pro 100 Kilometer informiert kontinuierlich eine Anzeige des im eActros serienmäßig verbauten Multimedia-Cockpits Interactive.

Die Batteriepakete speisen neben dem Antrieb auch das komplette Fahrzeug mit Energie. So werden beispiels­weise Nebenaggregate wie der Druckluftkompressor der Bremsanlage, der Kompressor der Fahrerhaus-Klimaanlage und gegebenenfalls der Kühlaufbau ebenfalls elektrisch betrieben. Die Batteriepakete können im Bedarfsfall spannungsfrei getauscht werden.

Durchdachtes Konzept für Aufladung und Bündelung der Komponenten

Ladestandard ist das Combined Charging System CCS. Die drei Batteriepakete brauchen bei einer Umgebungstemperatur von 20°C an einer üblichen DC Schnellladesäule mit 400A Ladestrom etwas mehr als eine Stunde, um von 20 auf 80 Prozent geladen zu werden. Zum Laden benötigt der eActros einen Stecker vom Typ CCS Combo-2, außerdem muss die Ladestation DC-Laden (Gleichstrom) unterstützen.

Das Niederspannungs-Bordnetz mit zwei herkömmlichen 12-Volt-Batterien wird mithilfe eines DC/DC-Wandlers aus den Hochvolt-Batterien geladen. So können bei Ausfall oder Abschalten des Hochvolt-Netzes alle relevanten Fahrzeugfunk­tionen wie Licht, Blinker, Brems- und Luftfedersysteme sowie die Fahrerhaus­systeme aufrechterhalten werden.

Zahlreiche Hochvolt- und Niederspannungs-Komponenten sind im eActros ganz kompakt in einer Front-Box im ehemaligen Bauraum des Verbrennungsmotors gebündelt. Dazu zählen unter anderem Wärmetauscher, Wasserpumpen, Kabinenstromkreise, DC/DC-Wandler, Ventile und die beiden Niederspannungs-Batterien. Im Reparatur- und Wartungsfall sind die Komponenten in der Front-Box leicht zugänglich. Darüber hinaus ermöglicht die kompakte Front-Box eine bessere Gewichtsverteilung der Achsen.

[1] Dies entspricht etwa dem Energieinhalt eines neuwertigen Batteriepacks inklusive Sicherheits- und Performance-Begrenzungen zur Aufrechterhaltung des Systembetriebs.
[2] Dies entspricht etwa dem Energieinhalt der installierten neuwertigen Batteriepacks inklusive Sicherheits- und Performance-Begrenzungen zur Aufrechterhaltung des Systembetriebs.
[3] Die Reichweite wurde unter optimalen Bedingungen, u.a. mit 4 Batteriepaketen nach Vorkonditionierung im teilbeladenen Verteilerverkehr ohne Anhänger bei 20°C Außentemperatur, intern ermittelt.
[4] Dies entspricht etwa dem Energieinhalt der installierten neuwertigen Batteriepacks inklusive Sicherheits- und Performance-Begrenzungen zur Aufrechterhaltung des Systembetriebs.
[5] Die Reichweite wurde unter optimalen Bedingungen, u.a. mit 4 Batteriepaketen nach Vorkonditionierung im teilbeladenen Verteilerverkehr ohne Anhänger bei 20°C Außentemperatur, intern ermittelt.