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Elektrifizierte Werkslogistik in Wörth: 14 eActros 600 starten mit Sternfahrt auf Fernverkehrsrouten
Weiterer Meilenstein auf dem Weg zur Dekarbonisierung der eigenen Logistikprozesse erreicht: Elektrifizierung von zahlreichen Fernverkehrsrouten zur Belieferung der deutschen Mercedes-Benz Lkw-Werke. 14 Speditionen nutzen zukünftig den Mercedes-Benz eActros 600 für ihre Fernverkehrsrouten. Achim Puchert, CEO Mercedes-Benz Trucks: „Mit der heute gestarteten Sternfahrt und dem Start der batterieelektrischen…
- Weiterer Meilenstein auf dem Weg zur Dekarbonisierung der eigenen Logistikprozesse erreicht: Elektrifizierung von zahlreichen Fernverkehrsrouten zur Belieferung der deutschen Mercedes-Benz Lkw-Werke.
- 14 Speditionen nutzen zukünftig den Mercedes-Benz eActros 600 für ihre Fernverkehrsrouten.
- Achim Puchert, CEO Mercedes-Benz Trucks: „Mit der heute gestarteten Sternfahrt und dem Start der batterieelektrischen Fernverkehrslogistik zur Versorgung unserer deutschen Werke setzen wir ein starkes Zeichen für die emissionsfreie Zukunft des Transports. Unsere Inbound-Logistik mit dem eActros 600 zu elektrifizieren, steht für die Verbindung von technologischer Innovation und vertrauensvoller Zusammenarbeit mit unseren Partnern – und zeigt, dass CO₂-freie Logistiklösungen bereits heute Realität sind.“
- Jürgen Distl, Leiter Operations Mercedes-Benz Trucks: „Wir haben in den letzten zwei Jahren bereits mehr als 20 Prozent unserer direkt beauftragten Transporte mit Produktionsmaterial auf regionalen Anlieferrouten elektrifiziert – das sind über100 Lkw-Einfahrten pro Tag mit batterieelektrischen Lkw in unsere Werke. Jetzt erweitern wir unseren Fokus gemeinsam mit unseren Logistik-Partnern auf das europäische Frachtnetzwerk. Der eActros 600 ist ein echter Game Changer für den nationalen und internationalen Fernverkehr und dafür ideal geeignet.“
Leinfelden-Echterdingen / Wörth am Rhein - Daimler Truck treibt die Transformation des Transportsektors hin zu einem lokal CO₂-freien Fahrbetrieb mit konsequentem Engagement weiter voran. Mit der Elektrifizierung von Fernverkehrsrouten zur Versorgung der Mercedes-Benz Lkw-Werke in Deutschland setzt das Unternehmen gemeinsam mit verschiedenen Logistikpartnern einen weiteren wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Dekarbonisierung der eigenen Logistikprozesse. Im Rahmen des Projekts „Electrify Inbound Logistics“, das das Ziel verfolgt, die Zulieferlogistik der Werke Wörth am Rhein, Gaggenau, Kassel und Mannheim in den kommenden Jahren vollständig zu elektrifizieren, setzen ab sofort 14 Logistikpartner bei ihrer Werksbelieferung mit Teilen und Komponenten aus Deutschland und Europa auf den batterieelektrischen Mercedes-Benz eActros 600. Damit beweisen sie eindrucksvoll: Die Elektrifizierung im Fernverkehr ist keine Zukunftsvision mehr – sondern gelebte Realität bei der lokal CO₂-freien Versorgung der Werke von Mercedes-Benz Trucks. Eine Flotte von 14 eActros 600 wurde am Montag im Rahmen einer symbolischen Sternfahrt feierlich in ihren ersten Praxiseinsatz am Standort Wörth verabschiedet.
Achim Puchert, CEO Mercedes-Benz Trucks: „Mit der heute gestarteten Sternfahrt und dem Start der batterieelektrischen Fernverkehrslogistik zur Versorgung unserer deutschen Werke setzen wir ein starkes Zeichen für die emissionsfreie Zukunft des Transports. Unsere Werkslogistik mit dem eActros 600 zu elektrifizieren, steht für die Verbindung von technologischer Innovation und vertrauensvoller Zusammenarbeit mit unseren Partnern – und zeigt, dass CO₂-freie Logistiklösungen bereits heute Realität sind.“
Jürgen Distl, Leiter Operations Mercedes-Benz Trucks: „Wir haben in den letzten zwei Jahren bereits mehr als 20 Prozent unserer direkt beauftragten Transporte mit Produktionsmaterial auf regionalen Anlieferrouten elektrifiziert – das sind über 100 Lkw-Einfahrten pro Tag mit batterieelektrischen Lkw in unsere Werke. Jetzt erweitern wir unseren Fokus gemeinsam mit unseren Logistik-Partnern auf das europäische Frachtnetzwerk. Der eActros 600 ist ein echter Game Changer für den nationalen und internationalen Fernverkehr und dafür ideal geeignet.“
Mercedes-Benz eActros 600 macht sukzessiven Ausbau einer elektrifizierten Inbound-Logistik auch im Fernverkehr möglich
Bislang kommen auf regionalen Routen der Inbound-Logistik die batterieelektrischen Mercedes-Benz eActros 300 und 400 für den schweren Verteilerverkehr zum Einsatz. Sie fuhren im Jahr 2024 auf rund 40 verschiedenen Routen etwa zwei Millionen Kilometer rein elektrisch und damit im Fahrbetrieb CO2-frei. Mit dem Einsatz des Mercedes-Benz eActros 600 auf Fernverkehrstouren wird dieser Anteil weiter steigen. Bereits seit September 2024 ist ein eActros 600 Testfahrzeug regelmäßig auf der Strecke zwischen den Mercedes-Benz Werken Kassel und Wörth unterwegs.
Die heute gestartete Sternfahrt zeigt, dass auch längere Transportdistanzen des Fernverkehrs mit dem eActros 600 batterieelektrisch abgedeckt werden können. Die beteiligten Speditionspartner übernehmen jeweils eine von vierzehn zum Teil sehr anspruchsvollen Routen. Diese liegen zwischen 150 km und 600 km, teilweise sogar länderübergreifend von und nach Italien, Tschechien und Luxemburg. Wo erforderlich, nutzen die Fahrzeuge stellenweise auch öffentliche Ladeinfrastruktur entlang der Strecke, zusätzlich zum Depot-Laden an den Standorten von Daimler Truck sowie den Depots der Speditionen. Mit dem neuen eActros 600 sollen von nun an jährlich bis zu 2,5 Millionen Kilometer im Fahrbetrieb CO2-frei zurückgelegt werden.
Das 2023 gestartete Projekt „Electrify Inbound Logistics“ wurde kürzlich mit dem VDA-Logistik-Award 2025 ausgezeichnet – ein starkes Zeichen für das Innovationspotenzial und die wegweisende Bedeutung dieses Vorhabens.
Teilnehmende Logistikpartner
Zu den teilnehmenden Speditionen in der Inbound-Logistik von Mercedes-Benz Trucks gehören: Alfred Schuon Internationale Spedition & Logistik, Duvenbeck, Edgar Rothermel Internationale Spedition, Ernst Frankenbach Spedition, Fercam S.p.a., Gruber Logistics, HAAF Spedition, H. Ristelhueber's Nachfolger Spedition, LKW WALTER, Paul Schockemöhle Logistics, Petko Angelov BG, Raben Group, Seifert Logistics Group, Spedition Bork, Walter Schmitt.
Weiterer Ausbau der werkseigenen Ladeinfrastruktur mit TruckCharge
Integraler Bestandteil des künftigen Inbound-Logistikkonzepts von Mercedes-Benz Trucks zum emissionsfreien Anlieferverkehr ist auch der Aufbau einer werkseigenen Ladeinfrastruktur an den Daimler Truck Produktionsstandorten. Dadurch wird sichergestellt, dass Speditionen ihre E-Lkw während der Warte- und Entladezeiten laden können. Am Standort Wörth beispielsweise sind bereits 15 Ladesäulen auf dem Werksgelände installiert und in Betrieb genommen, davon sechs TruckCharge Schnellladesäulen mit 400 kW. In den Werken Gaggenau, Kassel, Mannheim sowie in den dazugehörigen Außenlagern sind insgesamt aktuell elf Ladesäulen in Betrieb, davon sieben TruckCharge Schnellladesäulen mit 400 kW. Für das laufende Jahr 2025 ist die Installation von weiteren acht Schnellladesäulen über alle deutschen Standorte hinweg geplant.
Die werkseigende Ladeinfrastruktur ist ein Anwendungsbeispiel des Angebots der Daimler Truck Marke TruckCharge, die europaweit Themen wie Beratung, Infrastruktur und den Betrieb rund um E-Infrastruktur und das Laden von Elektro-Lkw umfasst. Das markenunabhängige Gesamtpaket richtet sich an Flottenbetreiber und Industrieunternehmen und unterstützt sie dabei, das volle Potenzial der E-Mobilität wirtschaftlich zu nutzen. Für den Hochlauf der Elektromobilität will Daimler Truck gemeinsam mit Partnern die Ladeinfrastruktur massiv ausbauen – u. a. über das Joint Venture Milence, das europaweit ein öffentliches Netz mit 1.700 Ladepunkten errichtet, sowie mit einem geplanten halböffentlichen Ladenetz mit über 3.000 Schnellladepunkten bis zum Jahr 2030. Die neue sogenannte Semi-Public Charging Ladeoption für Elektro-Lkw soll als Daimler TruckCharge Lösung innerhalb von Betriebshöfen die Öffnung ihrer Ladeinfrastruktur zur externen, entgeltlichen Nutzung ermöglichen. Im Rahmen des Semi-Public Charging können Unternehmen eigene Ladesäulen zu Zeiten ohne Eigenbedarf zur Verfügung stellen – sie helfen auf diese Weise dabei mit, für ein flächendeckenderes Ladenetzwerk für Elektro-Lkw zu sorgen.
Um Ladesäulen und Ladekonzepte verschiedener Hersteller testen und mit den Experten von Mercedes-Benz Trucks vor Ort maßgeschneiderte Ladelösungen für ihre Anwendungsfälle erarbeiten zu können, gibt es seit dem Jahr 2022 einen Ladepark im Branchen-Informations-Center (BIC) in Wörth am Rhein, in unmittelbarer Nähe zum Werk.
Über den eActros 600
Mercedes-Benz Trucks feierte den Serienstart des eActros 600 Ende November vergangenen Jahres im Mercedes-Benz Werk Wörth. Seit Dezember 2024 wird er an Kunden ausgeliefert. Das Elektro-Flaggschiff unter den Mercedes-Benz Trucks hat sein Können bereits mehrfach unter Realbedingungen bewiesen: Im Kundeneinsatz, im Rahmen der „eActros 600 European Testing Tour 2024“, einer über 15.000 Kilometer langen vollelektrischen Entwicklungsfahrt durch insgesamt 22 Länder, sowie der „European Testing Tour Winter 2025“ auf rund 6.500 Kilometern durch Nordeuropa – jeweils mit 40 Tonnen Gesamtzuggewicht. Des Weiteren wurde der E-Lkw zum „International Truck of the Year 2025“ gekürt. Die Auszeichnung ist der wichtigste Preis der Branche und wird von der International Truck of the Year (IToY) Organisation, bestehend aus 24 Nutzfahrzeug-Fachjournalisten aus Europa, jährlich verliehen. Ausschlaggebend für die Auszeichnung war unter anderem das technologische Gesamtkonzept aus elektrischer Antriebsachse und LFP-Zelltechnologie.
Die hohe Batteriekapazität von über 600 Kilowattstunden – daher die Typbezeichnung 600 – sowie eine neue, besonders effiziente elektrische Antriebsachse aus eigener Entwicklung, ermöglichen eine Reichweite des eActros 600 von 500 Kilometern[1] ohne Zwischenladen. Diese Reichweite wird unter sehr realistischen, praxisnahen Bedingungen mit 40 Tonnen Gesamtzuggewicht erreicht und kann je nach Fahrweise und Strecke auch deutlich übertroffen werden. Der eActros 600 wird am Tag sogar weit über 1.000 Kilometer zurücklegen können. Zwischenladen während der gesetzlich vorgeschriebenen Fahrerpausen macht dies möglich, sofern die Lademöglichkeiten vorhanden sind.
Der eActros 600 verfügt über drei Batteriepakete mit jeweils 207 kWh[2]. Diese bieten eine installierte Gesamtkapazität von 621 kWh. Die Batterien basieren auf der Lithium-Eisenphosphat-Zelltechnologie (LFP) und zeichnen sich durch eine hohe Lebensdauer aus. Im Gegensatz zu anderen Batteriezelltechnologien können zudem über 95 Prozent der installierten Kapazität bei der LFP-Technologie genutzt werden. Dies ermöglicht eine höhere Reichweite bei gleich viel verbauter Batteriekapazität. Das Fahrzeug ist technisch auf ein kombiniertes Gesamtzuggewicht von bis zu 44 Tonnen ausgelegt. Mit einem Standardauflieger hat der eActros 600 in der EU eine Nutzlast von etwa 22 Tonnen. In einigen Fällen kann nationales Recht eine höhere Nutzlast zulassen.
Über das Mercedes-Benz Werk Wörth
Das größte Lkw-Montagewerk von Mercedes-Benz Trucks in Wörth am Rhein wurde 1963 gegründet. Seit Beginn wurden hier rund 4,4 Mio. Lkw gebaut. Heute sind dies die Baureihen Actros, Arocs und Atego. Auch die Mercedes-Benz Special Trucks Econic, Unimog und Zetros werden in Wörth gebaut. 2021 startete die Serienproduktion des batterieelektrisch angetriebenen Mercedes-Benz eActros 300/400 für den Verteilerverkehr. 2022 folgte der zweite Elektro-Serien-Lkw Mercedes-Benz eEconic für den Kommunaleinsatz. Ende 2024 feierte Daimler Truck den Serienstart des Mercedes-Benz eActros 600 für den Fernverkehr in Wörth. Mit rund 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist das Mercedes-Benz Werk Wörth zweitgrößter Arbeitgeber in Rheinland-Pfalz.
Nachhaltigkeit bei Daimler Truck
Nachhaltigkeit ist ein integraler Bestandteil des Kerngeschäfts und des unternehmerischen Handelns von Daimler Truck. Der Konzern möchte den Transport und die Personenbeförderung dekarbonisieren und die branchenweite Transformation vorantreiben. Damit handelt Daimler Truck zum Wohle der Umwelt sowie der Menschen und der Gesellschaft – auf der Grundlage einer verantwortungsvollen Unternehmensführung. Als global tätiger Hersteller von Lkw und Bussen sieht sich Daimler Truck in der Verantwortung, mit innovativen Lösungen zum Klima- und Umweltschutz beizutragen. Das Ziel von Daimler Truck ist es, den Transport und die Personenbeförderung durch technische Innovationen im Farbetrieb CO₂-frei zu gestalten. Das bedeutet, dass die Fahrzeuge während der Fahrt keine CO₂-Äquivalente ausstoßen, also weder Kohlenstoffdioxid noch andere Treibhausgase wie Methan und Lachgas. Dazu trägt Daimler Truck nicht nur mit modernen batterieelektrischen oder wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen bei, sondern auch durch seine Dienstleistungen und neuen digitale Tools. Diesen Anspruch verfolgt das Unternehmen entlang seiner gesamten Wertschöpfungskette. Darüber hinaus wird ebenfalls eine ressourcenschonende und klimafreundliche Produktion angestrebt. Das Geschäft richtet sich nach den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft. Verantwortung für die Beschäftigten und die Gesellschaft sowie eine verantwortungsvolle Unternehmensführung runden das Nachhaltigkeitsengagement von Daimler Truck ab.
[1] Die Reichweite wurde unter spezifischen Testbedingungen, nach Vorkonditionierung mit einer 4x2 Sattelzugmaschine mit 40 Tonnen Gesamtzuggewicht bei 20°C Außentemperatur im Fernverkehrseinsatz, intern ermittelt und kann von den nach der Verordnung (EU) 2017/2400 ermittelten Werten abweichen.
[2] Nennkapazität einer neuen Batterie, basierend auf intern definierten Rahmenbedingungen. Diese kann je nach Anwendungsfall und Umgebungsbedingungen variieren.
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Ulrike Burkhart
Pressesprecherin Mercedes-Benz Trucks Product, Service & eTruck
ulrike.burkhart@daimlertruck.com
+49 160 861 3757

Katrin Fischer
Pressesprecherin Mercedes-Benz Trucks Product, Service & eTruck
katrin.fischer@daimlertruck.com
+49 176 30966698