Daimler Truck

Nachhaltige Lieferkette

Unser Ansatz in der Lieferkette: Zu unserem Unternehmenserfolg trägt ein globales Netzwerk von Lieferanten bei, die uns beispielsweise mit innovativen Rohstoffen, Bauteilen, Materialien und Dienstleistungen versorgen.

Unser Ziel ist, dass auch unsere Lieferkette soziale und ökologische Standards einhält und damit unsere Nachhaltigkeitsbemühungen in Bezug auf Menschenrechte und Umwelt unterstützt. Um unserer Sorgfaltspflicht in der Lieferkette nachzukommen, setzen wir auf ein Konzept aus verbindlichen Anforderungen, Screenings für direkte Lieferanten von Produktions- und Nicht-Produktionsmaterial, sowie zusätzlich auch Audits, risikobasierte Due-Diligence-Analysen als auch Informations- und Qualifizierungsmaßnahmen für Lieferanten. Mit diesen Instrumenten wollen wir die Transparenz über Risiken in der Lieferkette erhöhen und sicherstellen, dass Menschenrechte und Arbeits- und Sozialstandards geachtet sowie Umweltschutzauflagen gewahrt werden.

In unseren Business Partner Standards definieren wir Anforderungen an unsere Geschäftspartner mit Blick auf die Achtung und Wahrung der Menschenrechte, sowie guter Arbeitsbedingungen des Umweltschutzes und der Einhaltung gesetzlicher Anforderungen. Die Analyse unserer Lieferketten für Produktions- und Nichtproduktionsmaterial ist integraler Bestandteil unseres Human Rights CMS.

  • Produktionsmaterial

     

    Für eine verantwortungsvolle Rohstoffbeschaffung arbeiten wir in verschiedenen Projekten und Initiativen (z.B. der Nachhaltigkeitsinitiative „Drive Sustainability“) Verbänden, Organisationen und anderen Unternehmen zusammen und sichern unsere Nachhaltigkeitsanforderungen vertraglich (in den Daimler Truck Special Terms) mit unseren direkten Lieferanten ab.

    Vor einer möglichen Beauftragung prüfen wir neue Lieferanten vor Ort. Dabei werden insbesondere Fragen zu Sozialstandards wie etwa Arbeitszeiten, Entlohnung, Arbeitssicherheit, freie Wahl der Beschäftigung oder Vereinigungsfreiheit gestellt. In Ländern mit hohem Risiko bezüglich der Menschrechte ist die Prüfung umfassender und enthält als festen Bestandteil die Überprüfung des Themas Kinderarbeit.

    Auch bestehende direkte Lieferanten überprüfen wir auf menschenrechtliche Risiken im Rahmen regelmäßiger Risikoanalysen. Dazu führen wir risikobasiert eine jährliche Datenbankrecherche zu Menschenrechtsrisiken und anderen Compliance-Themen durch, um Risiken und mögliche Verletzungen anhand aktueller Lieferantendaten frühzeitig zu erkennen.

  • Nicht-Produktionsmaterial

    Auch unsere Lieferanten für Nicht-Produktionsmaterial nehmen wir mit in die Verantwortung für die Achtung der Menschenrechte. Zur Identifikation eines erhöhten Risikos für Menschenrechtsverstöße, bewerten wir das gesamte Portfolio anhand von Leitfragen und Datenbankrecherchen.

    Neue Lieferanten für Nicht-Produktionsmaterialien, die in Risikoländern und kritischen Einkaufsbereichen im Hinblick auf Sozial- und Umweltstandards oder Geschäftsethik potenziell kritisch sind, werden geprüft. Auf Basis dieser Vorabrisikoanalyse ist in der Zusammenarbeit mit einem Expertenteam ein Fragenkatalog entwickelt worden. Dieser ermöglicht es, mögliche höhere menschenrechtliche Risiken bestimmter Warengruppen und Branchen aufzudecken, mit relevanten Lieferanten in den Dialog zu treten und eine Due-Diligence-Prüfung zu unterziehen.

    Unsere Nachhaltigkeitsanforderungen (Daimler Truck Special Terms) sichern wir mit unseren direkten Lieferanten vertraglich ab.

Umgang mit Risikorohstoffen


Bei der Prüfung von Menschenrechtsrisiken entlang der Lieferkette von Produktionsmaterial liegt ein besonderes Augenmerk auf kritischen Rohstoffen. Identifizierte kritische Rohstoffe werden in Hinblick auf Ihre Relevanz für die Lkw- und Bus-Produktion priorisiert und dann schrittweise genauer überprüft.

Ziel ist im Wesentlichen, die notwendige Transparenz herzustellen, Risiko-Hotspots zu identifizieren und geeignete Maßnahmen zu definieren.

Bei Zinn, Tantal, Wolfram und Gold gelten besondere Sorgfaltspflichten. Diese Minerale (kurz: 3TG, nach ihren englischen Initialen) gehören zu den sogenannten Konfliktmineralen. Dabei setzen wir auf internationale Standards und Initiativen. Wir sind Teil der Initiative RMI, die sich für das Nachhalten von Sorgfaltspflichten entlang der Lieferketten von 3TG und anderen menschenrechtlich kritischen Mineralien engagiert. Der Fokus liegt dabei auf Schmelzen und Raffinerien, da es an dieser Stelle der Lieferkette zu einer Vermischung von Material aus unterschiedlichen Quellen kommt. Es ist daher wichtig darauf zu achten, dass die Sorgfaltspflichten in der Lieferkette vor der Schmelze eingehalten werden.